Tägliches Gebet

Gedenken an die Kirche
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Gedenken an die Kirche

Hochfest der Geburt Johannes' des Täufers
Die West- und die Ostkirche feiern heute das Hochfest der Geburt Johannes' des Täufers. "Unter den von einer Frau Geborenen ist kein Größerer aufgetreten" als er, der dem Herrn den Weg bereitet hat.
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Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Kirche
Donnerstag 23 Juni

Hochfest der Geburt Johannes' des Täufers
Die West- und die Ostkirche feiern heute das Hochfest der Geburt Johannes' des Täufers. "Unter den von einer Frau Geborenen ist kein Größerer aufgetreten" als er, der dem Herrn den Weg bereitet hat.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe hören auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Jesaja 49,1-6

Hört auf mich, ihr Inseln, merkt auf, ihr Völker in der Ferne! Der HERR hat mich schon im Mutterleib berufen; als ich noch im Schoß meiner Mutter war, hat er meinen Namen genannt. Er machte meinen Mund wie ein scharfes Schwert, er verbarg mich im Schatten seiner Hand. Er machte mich zu einem spitzen Pfeil und steckte mich in seinen Köcher. Er sagte zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, an dem ich meine Herrlichkeit zeigen will. Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht, habe meine Kraft für Nichtiges und Windhauch vertan. Aber mein Recht liegt beim HERRN und mein Lohn bei meinem Gott. Jetzt aber hat der HERR gesprochen, der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht geformt hat, damit ich Jakob zu ihm heimführe und Israel bei ihm versammelt werde. So wurde ich in den Augen des HERRN geehrt und mein Gott war meine Stärke. Und er sagte: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht der Nationen; damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!

Halleluja, halleluja, halleluja.

Nach einer sehr alten Tradition feiert die Kirche die Geburt von Johannes dem Täufer. Neben Maria, der Mutter Jesu, ist Johannes der einzige Heilige, dessen Geburt eigens gefeiert wird. Ihr Leben ist eng miteinander verbunden, denn es ist jeweils auf Jesus hin ausgerichtet. Maria hat Jesus das Leben geschenkt und Johannes hat im Leben auf Jesus hingewiesen. Beide werden daher auf der byzantinischen Ikonostase neben der zentralen Tür dargestellt und weisen mit ihrer Hand auf sie hin, denn diese Tür ist Christus. Diese Geste ist ein Aufruf an die versammelten Gläubigen, dass sie ihren Blick auf den Heiland richten. Johannes wird auch im Islam verehrt, seine Reliquien werden in der Umayyaden-Moschee in Damaskus aufbewahrt. Der Evangelist Lukas beschreibt seine Geburt parallel zur Geburt Jesu und unterstreicht dadurch seine Bedeutung. Seine Geburt verwandelt das Leben der beiden alt gewordenen Eltern. Denn wegen der Unfruchtbarkeit von Elisabet schien es für sie keine Hoffnung auf Nachkommenschaft zu geben. Umso mehr wird deutlich, dass dieses Kind ein Geschenk Gottes ist, das ihr Leben nicht nur mit Freude, sondern auch mit Zukunft erfüllt. Diese beiden alten Menschen wirken durch ihren Sohn mit am Heilsplan Gottes für die Welt. Der Prophet Johannes ist von Gott gesandt, um dem Herrn den Weg zu bereiten und die Menschen seiner Zeit auf den Erlöser hinzuweisen. Das Zeugnis des Täufers ist für alle Zeiten eine Hilfe, um den Blick auf Jesus zu richten, den Gesandten Gottes, der die Welt von der Knechtschaft der Sünde erlöst. Das Leben des Täufers ist eine Frucht des Wirkens der göttlichen Liebe, denn durch den Heiligen Geist wird er geboren. Wie er ist auch unser Leben eine Frucht der Liebe Gottes, da kein Mensch aus Zufall geboren wird. Johannes weist uns den Weg in die Nachfolge Jesu. Er bereitet unser Herz, damit wir ihn als Retter unseres Lebens und der Welt aufnehmen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika