Tägliches Gebet

Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Mittwoch 6 Juli


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserwählter Stamm,
ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verkünden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Hosea 10,1-3.7-8.12

Israel war ein üppiger Weinstock, der seine Frucht brachte. Je fruchtbarer er war, desto zahlreicher machte man die Altäre. Je schöner sein Land wurde, umso schöner schmückten sie die Steinmale. Ihr Herz ist geteilt, jetzt müssen sie büßen: Er selbst wird ihre Altäre zerbrechen, ihre Steinmale verwüsten. Dann werden sie sagen: Wir haben keinen König mehr; denn wir haben den HERRN nicht gefürchtet. Aber auch ein König - was könnte er für uns tun? Vernichtet ist Samaria, sein König - wie ein abgebrochener Zweig auf dem Wasser. Verwüstet werden die Kulthöhen von Awen, die Sünde Israels: Dornen und Disteln werden ihre Altäre überwuchern. Dann wird man zu den Bergen sagen: Deckt uns zu! und zu den Hügeln: Fallt auf uns! Sät für euch in Gerechtigkeit, erntet in Liebe! Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, den HERRN zu suchen; dann wird er kommen und Gerechtigkeit auf euch regnen lassen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hosea ist der Erste unter den Propheten des Ersten Testamentes, der Israel mit einem Weinberg vergleicht: "Israel war ein üppiger Weinstock, der seine Frucht brachte." Mit diesem Bild veranschaulicht Hosea auch den Wohlstand des Volkes Israel, das vom Herrn wie sein liebster Rebstock gepflegt wird. Aber gerade darum erscheint der Kontrast zwischen der Fülle des Weinstocks zu der Zeit, als er sich vom Herrn pflegen ließ - wahrscheinlich denkt der Verfasser an die glücklichen Friedensjahre während der Herrschaft von Jerobeam II. -, und seinem jetzigen Niedergang, der es ereilt hat, nachdem es dem Baalskult verfallen ist (Hos 2,1-17). So zeigte Israel, wie sein Herz geteilt ist, denn es hatte den Bund mit Gott verlassen, um falschen Götzen zu folgen. Ohne Altäre, ohne Götzen und ohne den König wird Israel lernen - so sagt der Prophet -, sich so zu sehen, wie es wirklich vor Gott ist, nämlich nackt und vollkommen hilflos. Doch es wird zu spät sein und Israel wird "zu den Bergen sagen: Deckt uns zu! und zu den Hügeln: Fallt auf uns!". Israel muss wieder neu anfangen, "in Gerechtigkeit zu säen" und "in Liebe" zu ernten. Das ist der Weg dessen, der sich auf die Suche nach dem Herrn macht und neu damit beginnt, treu auf sein Wort zu hören. Der Hinweis auf diesen Weg ist auch für uns wertvoll in einer Zeit, die weder Gerechtigkeit noch Mitleid kennt. Denn zu viele suchen Sicherheit und Sattheit nur für sich selbst und geben dem Unrecht oder der Gleichgültigkeit nach, die beide eine Form von Gewalt darstellen. Die Gerechtigkeit Gottes geht weit über die bloße Berechnung und das enge Maß der menschlichen Erwägungen hinaus. Sie erfüllt sich vielmehr durch Güte und Barmherzigkeit. Allen Gläubigen ist die Aufgabe gegeben, jeden Tag den Acker des Lebens zu bestellen, indem sie Liebe und Barmherzigkeit säen. Daher rührt die Aufforderung des Propheten: "Nehmt Neuland unter den Pflug!" Das Herz - des Einzelnen wie der Gemeinschaft - ist ein Feld, das es urbar zu machen gilt, damit der Same, der ausgesät wird, auch Frucht bringen kann.

WORT GOTTES JEDEN TAG: DER KALENDER

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika