Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 9 Juli


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Jesaja 6,1-8

Im Todesjahr des Königs Usija, da sah ich den Herrn auf einem hohen und erhabenen Thron sitzen und die Säume seines Gewandes füllten den Tempel aus. Serafim standen über ihm. Sechs Flügel hatte jeder: Mit zwei Flügeln bedeckte er sein Gesicht, mit zwei bedeckte er seine Füße und mit zwei flog er. Und einer rief dem anderen zu und sagte: Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen. Erfüllt ist die ganze Erde von seiner Herrlichkeit. Und es erbebten die Türzapfen in den Schwellen vor der Stimme des Rufenden und das Haus füllte sich mit Rauch. Da sagte ich: Weh mir, denn ich bin verloren. Denn ein Mann unreiner Lippen bin ich und mitten in einem Volk unreiner Lippen wohne ich, denn den König, den HERRN der Heerscharen, haben meine Augen gesehen. Da flog einer der Serafim zu mir und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte. Er berührte damit meinen Mund und sagte: Siehe, dies hat deine Lippen berührt, so ist deine Schuld gewichen und deine Sünde gesühnt. Da hörte ich die Stimme des Herrn, der sagte: Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen? Ich sagte: Hier bin ich, sende mich!

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gerade war König Usija an Aussatz gestorben, der unreinen Krankheit schlechthin, weil er in hochmütiger Weise dem Volk erlaubt hatte, anderen Göttern Schlacht- und Rauchopfer darzubringen (vgl. 2 Kön 15,5). Ganz im Gegensatz zu dieser Haltung des Königs ist die Vision des Jesaja, in der die Transzendenz und absolute Majestät Gottes deutlich wird. Allein Gott ist der Heilige, angesichts dessen der Prophet seine Begrenztheit und die Unreinheit seiner Lippen erkennt. Und doch weigert sich dieser Gott nicht, in die Geschichte der Menschen einzutreten. Im Gegenteil, er will den Abgrund überbrücken, der ihn von den Menschen trennt, indem er seinen Propheten sendet. Jesaja ist sich seiner Kleinheit und Sünde bewusst. Doch der Herr ist es, der ihn ruft, ihn reinigt und ihm die Worte auf die Lippen legt, die er seinem Volk mitteilen soll. Angesichts der Berufung durch den Herrn zieht Jesaja sich nicht zurück. Jesajas Geschichte ist sinnbildlich für alle Gläubigen, auch für uns, vielleicht gerade für uns, die wir zu einer neuen Mission gerufen sind. Wer wird Gottes Frage aufnehmen, die Propheten seines Wortes in einer Welt sucht, die - wie es scheint - von der Resignation gegenüber dem Bösen beherrscht ist? Alle können wir wie Jesaja antworten: "Hier bin ich, sende mich!" Der Herr lässt es nicht an seiner Hilfe fehlen. So berührt er unsere Lippen mit dem Evangelium, dem Wort, das reinigt und rettet.

WORT GOTTES JEDEN TAG: DER KALENDER

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika