Tägliches Gebet

Gedenken an die Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Mutter des Herrn
Dienstag 29 November


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Jesaja 11,1-10

Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht. Der Geist des HERRN ruht auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. Und er hat sein Wohlgefallen an der Furcht des HERRN. Er richtet nicht nach dem Augenschein und nach dem Hörensagen entscheidet er nicht, sondern er richtet die Geringen in Gerechtigkeit und entscheidet für die Armen des Landes, wie es recht ist. Er schlägt das Land mit dem Stock seines Mundes und tötet den Frevler mit dem Hauch seiner Lippen. Gerechtigkeit ist der Gürtel um seine Hüften und die Treue der Gürtel um seine Lenden. Der Wolf findet Schutz beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Junge leitet sie. Kuh und Bärin nähren sich zusammen, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind. Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter und zur Höhle der Schlange streckt das Kind seine Hand aus. Man tut nichts Böses und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des HERRN, so wie die Wasser das Meer bedecken. An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein, der dasteht als Feldzeichen für die Völker; die Nationen werden nach ihm fragen und seine Ruhe wird herrlich sein.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Diese Weissagung des Jesaja ist eng mit den Kapiteln 7 und 9 verbunden, in denen die Geburt eines Kindes verheißen wird. Es stammt von David ab und ist der Immanuel, der "Gott ist mit uns". Die Sklaverei hat das Volk Israel wie einen ausgetrockneten Baumstumpf werden lassen. Die Hoffnung auf eine blühende Zukunft war verloren gegangen, die der Prophet im Bild eines blühenden Baums mit Blättern und Früchten darstellt. Diese Verheißung überwindet die Traurigkeit des gegenwärtigen Augenblicks: "Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht." Aus dem ausgetrockneten Baumstumpf wächst ein Reis hervor. Er ist vorerst nur ein kleiner Spross. Nach menschlichem Maßstab sieht er nicht wie etwas Großes aus. Doch innerlich birgt er schon einen starken Saft in sich, denn durch Gottes Geist ist er mit Leben erfüllt. Der Prophet fährt fort: "Der Geist des HERRN ruht auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN." Die Anreihung der sechs Geistesgaben lässt die außerordentliche Kraft in diesem "Reis" erahnen. Diese Kraft ist nicht in sich verschlossen und geht auf alle über, die darin eingepfropft werden. Auch wir werden die Geistesgaben empfangen und spirituelle Menschen werden, wenn wir an diesem Reis Anteil erhalten. Der Geist wird die Augen unseres Herzens verwandeln und sie fähig machen, die "Zeichen der Zeit" zu ergründen, um die Welt zu verwandeln und auf ihr die Gerechtigkeit Gottes zu verwirklichen. Dann werden ausdrucksstarke Bilder angeführt vom Wolf, der beim Lamm wohnt, vom Panther, der beim Böcklein liegt, und vom Kalb und vom Löwen, die zusammen weiden und von einem kleinen Jungen geleitet werden. Der Geist ist in der Lage, diesen Traum vom friedlichen Zusammenleben der Völker im Leben umzusetzen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika