Tägliches Gebet

Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Mittwoch 31 Mai


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserwählter Stamm,
ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verkünden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Jesus Sirach 36,1-2.5-6.13-19

Hab Erbarmen mit uns, Gebieter, du Gott aller, sieh herab und wirf die Furcht vor dir auf alle Völker! Sie sollen dich erkennen, wie auch wir erkannt haben, dass es keinen Gott gibt außer dir, Herr! Erneuere die Zeichen und wirke andere Wunder! Sammle alle Stämme Jakobs! Verteil unter ihnen den Erbbesitz wie am Anfang! [] verteil den Erbbesitz wie in den Tagen der Vorzeit! Herr, hab Erbarmen mit dem Volk, das bei deinem Namen gerufen worden ist, und mit Israel, das du einem Erstgeborenen gleichgemacht hast! Habe Mitleid mit der Stadt deines Heiligtums, mit Jerusalem, dem Ort deiner Ruhe! Erfülle Zion mit deinem Lobpreis und dein Volk mit deiner Herrlichkeit!

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Israel wird von den Seleukiden unterdrückt. Diese traurige Tatsache ist der Hintergrund dieses Gebetes. Das Volk will die Freiheit wiedergewinnen, doch das ist unmöglich, wenn Gott nicht eingreift. Wann immer das Volk sich von Gott und seinem Gesetz entfernt, wenn es nur auf die eigene Kraft vertraut, dann endet das in der Sklaverei. Israel hatte gedacht, dass man mit militärischen und politischen Erfolgen seine Wunden heilen kann. Es war der Überzeugung, dass irdische Macht und militärische Überlegenheit ausreichen, um anderen Völkern seinen Willen aufzuzwingen und sich einen Platz in der Geschichte zu sichern. Oft hatte Israel versucht, den Weg der Assimilation mit anderen Völkern zu gehen und sich deren Glauben und deren Sitten anzupassen. Doch das ist nicht der Weg, um die Treue zum Herrn zu leben. Der Weg des Glaubenden beginnt mit Gerechtigkeit. Er unterlässt es nicht, Gutes zu tun, und vergisst nicht die Armen und Unterdrückten. Das ist der Sinn des flehenden Gebetes des Jesus Sirach, der Gott um die Wiedergeburt seines Volkes bittet. In der Bibel wird oft die Sprache eines Gottes gebraucht, der seine Macht aufbietet, den neben Israel lebenden Nationen Furcht und Angst einflößt und sie bisweilen sogar vernichtet. Doch im Licht der Lehre Jesu, die auch die Seiten des Ersten Testamentes erleuchtet, gibt es keine Rechtfertigung, um andere zu vernichten. Damit wird allein beabsichtigt, die Handlungsweise der Nationen zurückzuweisen, die nicht an Gott glauben. Jene Nationen fürchten und respektieren den Gott Israels nicht, weil sie glauben, ihre Götter seien viel stärker und könnten Israel besiegen. Aus diesem Grund benutzen sie ihre Macht, um das Recht zu beugen. Sie wenden Gewalt an, um die Armen zu zerdrücken. Dieses Gebet ruft Gott an, dass er sich seines Volkes erbarme und es zu einem glaubwürdigen Zeugen seines Wirkens mache. Indem es sich Gott wieder nähert, lebt Israel neu auf. Es findet wirklich einen Vater, der sich um sein Volk sorgt, der es teilnehmen lassen will an seinem Plan der Liebe für die Welt und für alle Völker. Das Volk, das der Herr sich wünscht, ist ein Volk von Söhnen und Töchtern, die ausgesandt sind, um alle Völker dieser Welt zu vereinen, damit sie den einzig wahren Gott und Vater aller erkennen. Diese universale Vision scheint auf den Seiten des Neuen Testamentes in aller Klarheit auf.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika