Tägliches Gebet

Gedenken an die Kirche
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Kirche
Donnerstag 1 Juni


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe hören auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Jesus Sirach 42,15-25

Nun will ich der Werke des Herrn gedenken, und was ich gesehen habe, werde ich erzählen: Durch die Worte des Herrn sind seine Werke und durch seinen Segen gab er ihnen ihre Bestimmung. Die leuchtende Sonne blickt auf alles hernieder und von der Herrlichkeit des Herrn ist sein Werk erfüllt. Der Herr gab es selbst den Heiligen nicht, all seine Wunder zu erzählen, der Herr der Herrscher über das All, hat sie gegründet, sodass das All in seiner Herrlichkeit Bestand hat. Abgrund und Herz hat er durchforscht und ihre Absichten hat er durchschaut; denn der Höchste kennt alles Wissen und er blickt auf die Zeichen der Zeiten. Er tut das Vergangene und das Kommende kund und enthüllt die Spuren des Verborgenen. Kein Gedanke entgeht ihm und kein einziges Wort bleibt ihm verborgen. Die Großtaten seiner Weisheit hat er geordnet; wie er ist von Ewigkeit und in Ewigkeit. Ihm ist weder etwas hinzugefügt noch weggenommen worden und er hat keines Ratgebers bedurft. Wie begehrenswert sind alle seine Werke, wie ein Funke sind sie anzusehen. Dies alles lebt und bleibt für die Ewigkeit, für jeden Bedarf und alles gehorcht. Alles gibt es paarweise, eines gegenüber dem anderen, er hat nichts gemacht, dem etwas mangelt. Eines bestärkt die Vorzüge des anderen. Wer wird sich satt sehen an seiner Herrlichkeit?

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Glaubende erkennt, dass in der Schöpfung die Herrlichkeit Gottes erstrahlt und alle seine Werke von der Güte des Schöpfers erzählen. Die Schöpfung ist vor allem Ausdruck der Liebe Gottes. Das Wesen seiner Liebe besteht im Hervorbringen. Lieben heißt für den Herrn, ins Dasein zu rufen. Gottes Natur drängt nach außen. Das heißt, dass er aus sich herausgeht, neue Wirklichkeiten hervorbringt, Nichtexistentes existieren lässt und Leben weckt, wo zuvor alles unfruchtbar war. Wie das Kunstwerk auf den Künstler, so verweist die Schöpfung auf den Schöpfer. Es gibt nichts Schönes ohne den Willen dessen, der erschafft. Die Schöpfung hat - wie es im Buch Genesis heißt (Gen 1,2) - mit dem Wort ihren Anfang genommen: Das Licht erscheint, als Gott es ins Dasein ruft. Die Finsternis erscheint als solche, weil das Licht die Dunkelheit mit der ihr innewohnenden Begrenztheit sichtbar werden lässt. Was mit dem Licht geschieht, wiederholt sich auch in der übrigen Schöpfung. Alle Dinge existieren, weil Gott sie gerufen hat, damit sie gemeinsam den Ort bilden, an dem die Menschen wohnen sollen. Deshalb wird die Natur für den Menschen zu einer Schule, in der er lernt, die Herrlichkeit und Liebe Gottes zu betrachten. In diesem Sinne wird der Mensch, der als Gottes Bild geschaffen ist, zum großen Erklärer der Schöpfung, die zu behüten er berufen ist, damit sie für alle auf immer ein Ort des Friedens und ein Garten der Liebe ist. Im Horizont der Schöpfung, das heißt der Natur, entfaltet sich die Geschichte, die der biblische Verfasser in den folgenden Worten skizziert: "Der Höchste kennt alles Wissen und er blickt auf die Zeichen der Zeiten. Er tut das Vergangene und das Kommende kund und enthüllt die Spuren des Verborgenen. Kein Gedanke entgeht ihm und kein einziges Wort bleibt ihm verborgen." Gott ist es, der die Geschichte lenkt. Der Mensch ist berufen, die Schöpfung gemeinsam mit Gott, der ihr Herr ist, zu bewahren und zu verwandeln.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika