Ehrenbürgerschaft von Assisi für Andrea Riccardi: "Eine Einladung, weiter für den Frieden und den Dialog zu arbeiten"

"Ich bin dankbar für diese Anerkennung: Ich empfinde sie als eine Einladung, weiter für den Frieden zu arbeiten. Sie verbindet mich in besonderer Weise mit der Stadt Assisi". Als er die Nachricht von der Zuerkennung der Ehrenbürgerschaft erhalten hat, dankt Andrea Riccardi, der Gründer der Gemeinschaft Sant'Egidio, mit diesen Worten dem Bürgermeister und dem Stadtrat der umbrischen Stadt: "Der 27. Oktober 1986, als Johannes Paul II. in der Stadt des Heiligen Franziskus Führer der Weltreligionen zu einem großen Friedensgebet versammelt hat, wir in der Geschichte als eine der bedeutendsten Seiten des 20. Jahrhunderts bleiben. Seither bis heute hat Sant'Egidio sich engagiert, um den 'Geist von Assisi', wie ihn Wojtyla selbst nannte, in die Welt zu tragen und wachsen zu lassen: durch internationale Begegnungen, die sich jedes Jahr wiederholen, aber besonders durch ein Netz des Dialogs, das wichtige Früchte des Friedens hervorgebracht hat. Diese Ehrenbürgerschaft verpflichtet mich, mit erneuerter Kraft diese Arbeit fortzusetzen, in einem Moment der Geschichte voller Unsicherheit und Ängste, in einer Welt, die immer mehr Hoffnung und Vertrauen auf die Zukunft braucht".