Todesstrafe, Sant’Egidio freut sich über die Entscheidung von Papst Franziskus

Die Gemeinschaft Sant’Egidio begrüßt mit Freude die Entscheidung von Papst Franziskus, den Katechismus der katholischen Kirche in Bezug auf die Todesstrafe zu ändern und bekundet ihre Zufriedenheit. In der neuen Formulierung des Paragraphen 2267 wird die Todesstrafe als „im Licht des Evangeliums… unzulässig“ definiert, „weil sie gegen die Unantastbarkeit und Würde der Person verstößt“. Die Entscheidung des Papstes ist ein weiterer Aufruf für die Kirche und die Katholiken, vom Evangelium auszugehen, um die Heiligkeit des menschlichen Lebens zu respektieren und sich auf allen Kontinenten und allen Ebenen für die Abschaffung dieser unmenschlichen Praxis einzusetzen.

Seit Jahren organisiert die Gemeinschaft weltweit Kampagnen gegen die Todesstrafe und fühlt sich nun erneut einbezogen in diesen Einsatz für mehr Zivilisation und Menschlichkeit. Sie ist davon überzeugt, dass die Todesstrafe einmal ganz aus den Rechtsvorschriften verschwunden sein wird, wie es schon in vielen Ländern geschieht, vor allem in Afrika. So ist Europa der einzige Kontinent, der bisher die Todesstrafe beseitigt hat.

Durch diese Entscheidung von Papst Franziskus wird heute jeder Katholik aufgerufen, mit an einer Welt ohne Todesstrafe zu bauen.