In Paris sind weitere Familien über die humanitären Korridore angekommen, sie stammen aus Syrien und dem Irak und lebten im Libanon

In Frankreich sind weitere neun syrische und irakische Flüchtlingsfamilien auf sicherem Weg (mit Air France) durch das Projekt der humanitären Korridore angekommen, 32 Personen und darunter 10 Minderjährige.

Acht Familien stammen aus Syrien (Aleppo und Homs) und eine aus dem Irak. Sie werden durch verschiedene französische Organisationen aufgenommen (z.B. Kollektiv Ty Maria, Schwestern der Töchter Jesu von Kermaria, Gemeinschaft von Taizé).

Vor einem Jahr waren schon einmal sechs syrische und irakische Familien in Paris angekommen. Heute haben sie alle einen Schutzstatus von Frankreich erhalten und führen ihr Leben dort. Darunter sind Bilal und Hiba, ein junges Paar aus Homs, mit der 5jährigen Tochter und dem eineinhalbjährigen Sohn. Die Gemeinschaft Sant’Egidio hat sie im Lager Tel Abbas im Norden des Libanon kennengelernt. Die Tochter besucht den Kindergarten und spricht schon fließend Französisch. Sie bringt ihren Eltern das Lied „Pomme de reinette et Pomme d’Api bei. Auch die Eltern lernen Französisch und werden bald eine Arbeit beginnen, um unabhängig zu sein. Bilal war auch bei der Ankunft anwesend, um die neuen Flüchtlingsfamilien zu begrüßen.

Das Projekt der humanitären Korridore umfasst die Aufnahme von 500 Flüchtlingen und wurde am 14. März 2017 in Frankreich begonnen mit einem Abkommen, das vom französischen Innen- und Außenministerium, sowie von der Gemeinschaft Sant’Egidio, der Protestantischen Union Frankreichs, der protestantischen Vereinigung für gegenseitige Hilfe, der französischen Bischofskonferenz und Secours catholique – Caritas Frankreich unterzeichnet wurde.