Große Beteiligung beim Friedensgebet von Sant'Egidio für Afghanistan im Dom zu Innsbruck

 

Dem Aufrruf von Sant'Egidio, im Dom St. Jakob in Innsbruck für den Frieden in Afghanistan zu beten, sind zahlreiche Menschen gefolgt, auch Freunde aus Afghanistan, die um ihre Familienangehörigen bangen oder sich selbst weiterhin vor Abschiebung in ihr Land fürchten. Pfarrer Bernd Hof von der evangelischen Kirche fand in der Predigt (Dtn 10,17-19; Mt 25, 31-40) deutliche Worte:  „Wir müssen das Not-wendige, das Hilfreiche, das eigentlich Selbstverständliche tun. Wenn wir den Menschen, die Hilfe brauchen, ja um ihr Leben fürchten müssen, wenn wir denen von vornherein die Hilfe verweigern, unsere Herzen und unsere Grenzen dicht machen – was wären wir dann für Menschen?“ „Beten wir heute, dass die Politiker und Politikerinnen im Westen, im Osten und besonders in unserem Land, die tagespolitischen Interessen zurückstellen und der Menschlichkeit zum Durchbruch verhelfen. Beten wir für alle, die sich darum bemühen, Menschen zu retten und menschenwürdige Verhältnisse zu erreichen: für die PolitikerInnen und Diplomaten, die Verantwortlichen der Hilfsorganisationen, besonders von Sant Egidio.“

Der katholische Bischof von Innsbruck, Hermann Glettler, bedankte sich bei der Gemeinschaft Sant´Egidio für den Einsatz und das regelmäßige Gebet und regte an, in der kommenden Woche erneut für Afghanistan „um ein Wunder“ zu beten: am 2. 9. um 18.00 Uhr im Dom St. Jakob.