Forum 3: Ist Frieden möglich? Diese Frage wird am 7. Oktober 10.00 Uhr bei "Völker als Geschwister, Zukunft der Erde" diskutiert

Wie Andrea Riccardi kürzlich mit Blick auf den Epilog der jüngsten Afghanistan-Ereignisse schrieb, "erkennen wir heute, dass der Krieg eine falsche Strategie war". Es gibt nur einen Weg, Konflikte zu verhindern oder Kriege zu beenden: Frieden. Auch Papst Franziskus hat dies zum Ausdruck gebracht, als er vom "Handwerk des Friedens" sprach: "Jeder Mensch kann mit seinem täglichen Lebensstil ein wirksamer Sauerteig sein".

In diesem Forum werden Betty Oyella Bigombe, seit 2019 Ugandas Sonderbeauftragte für den Südsudan und Mitglied der Frauenvermittlungsnetzwerke FemWise-Africa and Commonwealth, und Mario Giro, ehemaliger stellvertretender italienischer Außenminister und Protagonist zahlreicher Friedensinitiativen der Gemeinschaft Sant'Egidio in verschiedenen Ländern der Welt (Algerien, Kosovo, Liberia, Elfenbeinküste, Darfur, Guinea und Zentralafrika) darüber sprechen.

Das entscheidende Thema der Beziehung zwischen Religionen und Frieden wird von Kardinal Michael Czerny, Untersekretär des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen, und von Katherine Marshall, Generaldirektorin des "World Faiths Development Dialogue" (WFDD) und Vizepräsidentin der G20 Interfaith Association, erörtert.

Mit besonderer Spannung erwartet wird die Aussage von Ribic Zijo, dem Überlebenden des Massakers an seiner Familie, der als erster Roma vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag den Völkermord an seinem Volk in dem blutigen Konflikt, der das ehemalige Jugoslawien in den 1990er Jahren verwüstete, zur Sprache brachte.