Tägliches Gebet

Gebet des heiligen Kreuz
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet des heiligen Kreuz
Freitag 20 September


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 8,1-3

Und es geschah in der folgenden Zeit: Er wanderte von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn und auch einige Frauen, die von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalena, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren, Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie unterstützten Jesus und die Jünger mit ihrem Vermögen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jesus entscheidet sich, nicht nur die Zwölf, sondern auch einige Frauen bei sich zu haben. Diese Entscheidung ist beispielhaft für den neuen Stil, den Jesus einführen wollte, und sie wird nur bei Lukas erwähnt. Jesus, so schreibt der Evangelist, hatte jene Frauen "von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt", und sie hatten sich entschieden, Jesus nachzufolgen und ihm und den Jüngern ihren ganzen Besitz zur Verfügung zu stellen. Insofern waren sie vollwertige Mitglieder jener neuen Gruppe, die Jesus ins Leben gerufen hatte und im wahrsten Sinne des Wortes zu einer Gemeinschaft formte. Dieser Hinweis des Evangelisten ist wichtig, denn er zeigt, wie weit Jesus über die Gepflogenheiten seiner Zeit hinausging. Nach damaliger rabbinischer Sitte war es nämlich undenkbar, auch Frauen in einen Jüngerkreis aufzunehmen. Abweichend von der herrschenden Mentalität bezieht Jesus sie in seine Sendung mit ein, wie auch an anderen Stellen des Evangeliums deutlich wird. Lukas nennt drei von ihnen mit Namen: Maria Magdalena, aus der "sieben Dämonen", also eine beträchtliche Zahl böser Geister ausgefahren waren; Johanna aus dem Kreis um König Herodes, die auch in der Auferstehungserzählung genannt werden wird; und Susanna, über die sonst nichts bekannt ist. Wahrscheinlich waren es wohlhabende Frauen, die sich von der Verkündigung Jesu angezogen fühlten und ihr Vermögen in den Dienst des Meisters und der kleinen Gruppe stellten. Schon in diesen wenigen Zeilen tritt der Vorrang der Jüngerschaft deutlich zutage, die über sämtliche - auch scheinbar unüberwindliche - Schranken hinweghilft. Für Jesus zählt allein, dass wir Jünger sind. Die Jüngerschaft verleiht jedem die wahre und wichtigste Würde, die darin besteht, das Evangelium zu verkünden und zu bezeugen, dass die Liebe unterschiedslos allen Jüngern anvertraut ist.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika