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Liturgie des Sonntags
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Liturgie des Sonntags

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Libretto DEL GIORNO
Liturgie des Sonntags
Sonntag 3 November

31. Sonntag im Jahreskreis


Erste Lesung

Das Buch Deuteronomium 6,2-6

damit du dort den HERRN, deinen Gott, fürchtest, indem du alle seine Satzungen und Gebote, auf die ich dich verpflichte, dein ganzes Leben lang bewahrst, du, dein Sohn und dein Enkel, und damit du lange lebst. Deshalb sollst du hören, Israel, und sollst darauf achten, sie zu halten, damit es dir gut geht und ihr so unermesslich zahlreich werdet, wie es der HERR, der Gott deiner Väter, dir zugesagt hat: ein Land, wo Milch und Honig fließen! Höre, Israel! Der HERR, unser Gott, der HERR ist einzig. Darum sollst du den HERRN, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft. Und diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen.

Antwortpsalm

Psalm 18

Ich will dich rühmen, Herr, meine Stärke,
Herr, du mein Fels, meine Burg, mein Retter, mein Gott, meine Feste, in der ich mich berge, mein Schild und sicheres Heil, meine Zuflucht.
Ich rufe: Der Herr sei gepriesen!, und ich werde vor meinen Feinden gerettet.
Mich umfingen die Fesseln des Todes, mich erschreckten die Fluten des Verderbens.
Die Bande der Unterwelt umstrickten mich, über mich fielen die Schlingen des Todes.
In meiner Not rief ich zum Herrn und schrie zu meinem Gott. Aus seinem Heiligtum hörte er mein Rufen, mein Hilfeschrei drang an sein Ohr.
Da wankte und schwankte die Erde,
die Grundfesten der Berge erbebten. Sie wankten, denn sein Zorn war entbrannt.
Rauch stieg aus seiner Nase auf,
aus seinem Mund kam verzehrendes Feuer, glühende Kohlen sprühten aus von ihm.
Er neigte den Himmel und fuhr herab, zu seinen Füßen dunkle Wolken.
Er fuhr auf dem Kerub und flog daher; er schwebte auf den Flügeln des Windes.
Er hüllte sich in Finsternis, in dunkles Wasser und dichtes Gewölk wie in ein Zelt.
Von seinem Glanz erstrahlten die Wolken, Hagel fiel nieder und glühende Kohlen.
Da ließ der Herr den Donner im Himmel erdröhnen, der Höchste ließ seine Stimme erschallen.
Er schoß seine Pfeile und streute sie, er schleuderte Blitze und jagte sie dahin.
Da wurden sichtbar die Tiefen des Meeres, die Grundfesten der Erde wurden entblößt vor deinem Drohen, Herr, vor dem Schnauben deines zornigen Atems.
Er griff aus der Höhe herab und faßte mich, zog mich heraus aus gewaltigen Wassern.
Er entriß mich meinen mächtigen Feinden, die stärker waren als ich und mich haßten.
Sie überfielen mich am Tag meines Unheils, doch der Herr wurde mein Halt.
Er führte mich hinaus ins Weite, er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen.
Der Herr hat gut an mir gehandelt und mir vergolten, weil ich gerecht bin und meine Hände rein sind.
Denn ich hielt mich an die Wege des Herrn und fiel nicht ruchlos ab von meinem Gott.
Ja, ich habe alle seine Gebote vor Augen, weise seine Gesetze niemals ab.
Ich war vor ihm ohne Makel, ich nahm mich in acht vor der Sünde.
Darum hat der Herr mir vergolten, weil ich gerecht bin und meine Hände rein sind vor seinen Augen.
Gegen den Treuen zeigst du dich treu, an dem Aufrichtigen handelst du recht.
Gegen den Reinen zeigst du dich rein, doch falsch gegen den Falschen.
Dem bedrückten Volk bringst du Heil, doch die Blicke der Stolzen zwingst du nieder.
Du, Herr, läßt meine Leuchte erstrahlen, mein Gott macht meine Finsternis hell.
Mit dir erstürme ich Wälle, mit meinem Gott überspringe ich Mauern.
Vollkommen ist Gottes Weg,
das Wort des Herrn ist im Feuer geläutert. Ein Schild ist er für alle, die sich bei ihm bergen.
Denn wer ist Gott als allein der Herr, wer ist ein Fels, wenn nicht unser Gott?
Gott hat mich mit Kraft umgürtet, er führte mich auf einen Weg ohne Hindernis.
Er ließ mich springen schnell wie Hirsche, auf hohem Weg ließ er mich gehen.
Er lehrte meine Hände zu kämpfen, meine Arme, den ehernen Bogen zu spannen.
Du gabst mir deine Hilfe zum Schild,
deine Rechte stützt mich; du neigst dich mir zu und machst mich groß.
Du schaffst meinen Schritten weiten Raum, meine Knöchel wanken nicht.
Ich verfolge meine Feinde und hole sie ein, ich kehre nicht um, bis sie vernichtet sind.
Ich schlage sie nieder; sie können sich nicht mehr erheben, sie fallen und liegen unter meinen Füßen.
Du hast mich zum Kampf mit Kraft umgürtet, hast alle in die Knie gezwungen, die sich gegen mich erhoben.
Meine Feinde hast du zur Flucht gezwungen; ich konnte die vernichten, die mich hassen.
Sie schreien, doch hilft ihnen niemand, sie schreien zum Herrn, doch er gibt keine Antwort.
Ich zermalme sie zu Staub vor dem Wind, schütte sie auf die Straße wie Unrat.
Du rettest mich vor zahllosem Kriegsvolk, du machst mich zum Haupt über ganze Völker. Stämme, die ich früher nicht kannte, sind mir nun untertan.
Sobald sie mich nur hören, gehorchen sie. Mir huldigen die Söhne der Fremde,
sie kommen zitternd aus ihren Burgen hervor.
Es lebt der Herr! Mein Fels sei gepriesen. Der Gott meines Heils sei hoch erhoben;
denn Gott verschaffte mir Vergeltung und unterwarf mir die Völker.
Du hast mich von meinen Feinden befreit,
mich über meine Gegner erhoben, dem Mann der Gewalt mich entrissen.
Darum will ich dir danken, Herr, vor den Völkern, ich will deinem Namen singen und spielen.
Seinem König verlieh er große Hilfe,
Huld erwies er seinem Gesalbten, David und seinem Stamm auf ewig.
 

 

Zweite Lesung

Der Brief an die Hebräer 7,23-28

Auch folgten dort viele Priester aufeinander, weil der Tod sie hinderte zu bleiben; er aber hat, weil er in Ewigkeit bleibt, ein unvergängliches Priestertum. Darum kann er auch die, die durch ihn vor Gott hintreten, für immer retten; denn er lebt allezeit, um für sie einzutreten. Ein solcher Hohepriester ziemte sich in der Tat für uns: einer, der heilig ist, frei vom Bösen, makellos, abgesondert von den Sündern und erhöht über die Himmel; einer, der es nicht Tag für Tag nötig hat, wie die Hohepriester zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes; denn das hat er ein für allemal getan, als er sich selbst dargebracht hat. Das Gesetz nämlich macht Menschen zu Hohepriestern, die der Schwachheit unterworfen sind; das Wort des Eides aber, der später als das Gesetz kam, setzt den Sohn ein, der auf ewig vollendet ist.

Lesung des Evangeliums

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Markus 12,28-34

Ein Schriftgelehrter hatte ihrem Streit zugehört; und da er bemerkt hatte, wie treffend Jesus ihnen antwortete, ging er zu ihm hin und fragte ihn: Welches Gebot ist das erste von allen? Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft. Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden. Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt: Er allein ist der Herr und es gibt keinen anderen außer ihm und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer. Jesus sah, dass er mit Verständnis geantwortet hatte, und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Gestern bin ich mit Christus begraben worden,
heute werde ich mit dir auferweckt, der du auferstanden bist;
mit dir bin ich gekreuzigt worden,
denke an mich, Herr, in deinem Reich.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Homilie

Im Tempel von Jerusalem begegnet Jesus einem Schriftgelehrten, der ihm eine wahrhaftige und wesentliche Frage stellt: "Welches Gebot ist das erste von allen?" Davon hängt nämlich das ganze Leben ab. Die Antwort Jesu lässt nicht auf sich warten. Er zitiert eine Stelle aus dem Buch Deuteronomium, die allen bekannt ist, weil es sich um das Glaubensbekenntnis handelt, das die frommen Israeliten am Morgen und Abend jedes Tages beten: "Höre, Israel! Der HERR, unser Gott, der HERR ist einzig. Darum sollst du den HERRN, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft." Dann ergänzt er: "Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden."
Die Übereinstimmung zwischen Jesus und seinem Gesprächspartner betrifft das doppelte Gebot der Gottes- und Nächstenliebe. Diese beiden Gebote sind so eng miteinander verbunden, dass sie ein einziges bilden. Jesus vermag besser und mehr zu lieben als alle anderen. Er liebt den Vater über alles. Diese überaus besondere Beziehung zwischen Jesus und dem Vater tritt im ganzen Evangelium zutage. Sie ist sein eigentlicher Daseinsgrund. Die Apostel lernen aus diesem einzigartigen Vertrauen, das er in den Vater setzte und das in der zärtlichen Anrede "Abba", "Papa", gipfelte. Wie oft haben sie ihn sagen hören, dass es das einzige Ziel seines Lebens sei, den Willen Gottes zu tun: "Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat ..." (Joh 4,34). Jesus ist wirklich das erhabenste Beispiel dafür, wie man Gott über alles liebt, und mit derselben Innigkeit hat er auch die Menschen geliebt. Deswegen ist er "Fleisch geworden" (Joh 1,14). In der Schrift lesen wir, dass Jesus die Menschen so sehr geliebt hat, dass er den Himmel - also die Fülle an Leben, Glückseligkeit, Überfluss und Frieden - verlassen hat, um mitten unter uns zu sein. Sein Dasein war wie ein Crescendo der Liebe und Leidenschaft für die Menschen bis hin zum Opfer seines eigenen Lebens.
Jesus, der diese Worte als Erster und bis zum Letzten gelebt hat, deutet an, dass das Glück darin besteht, die anderen mehr zu lieben als sich selbst. Eine solche Liebe lernt man nicht von allein oder in den Schulen der Menschen, im Gegenteil: Dort lernt man von klein auf, in Abgrenzung gegen die anderen vor allem sich selbst und die eigenen Angelegenheiten zu lieben. Die Liebe, von der Jesus spricht, kommt von oben, sie ist ein Gottesgeschenk. Die heilige Sonntagsliturgie ist der beste Zeitpunkt, um dieses große Geschenk der Liebe zu empfangen. Deshalb wollen wir am Tag des Herrn mit froher Dankbarkeit zum Altar treten. Dann werden auch wir hören, was zu jenem klugen Schriftgelehrten gesagt worden ist: "Du bist nicht fern vom Reich Gottes."

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika