Die Schulen des Friedens stärken die Integration durch Freizeiten in verschiedenen deutschen Städten

Von Berlin bis München wurden die Ferientage über Pfingsten genutzt, um schöne gemeinsame Tage mit den Kindern zu verbringen, die mit den älteren Jugendlichen der Gemeinschaften in verschiedenen deutschen Städten während des Jahres in den Schulen des Friedens gemeinsam für die Schule und für das Leben in einer Welt lernen, in der es wichtig ist, eine Kultur des Friedens und des Zusammenlebens aufzubauen.

70 Kinder aus drei Berliner Schulen des Friedens aus Neukölln, Hohenschönhausen und Marzahn verbrachten gemeinsame Tage unter dem Motto #WeAreOne. Neben Spiel, Gesang und großen Festen mit Theaterstücken vom Zauberer von Oz, arbeiteten die Kinder in Gruppen u.a. zu den Themen Ausgrenzung, Toleranz und Inklusion. Dabei stellten die Kinder fest, dass sie zusammen über 10 verschiedene Sprachen sprechen können. Zusammen sangen die Kinder schließlich, wie sie miteinander leben wollen: „Hand in Hand" und in „Freundschaft".

Auch die Schule des Friedens in München, die noch ziemlich jung ist, hat eine schöne Freizeit verbracht. Sie wird von Kindern aus einer Flüchtlingsunterkunft, der Bayernkaserne, und aus dem umliegenden Stadtviertel in der Nordheide besucht, wo Sant’Egidio in der vergangenen Zeit verstärkt engagiert ist. Es wurde auch über Rassismus gesprochen. Wir haben festgestellt, dass diese Thematik heute immer noch so aktuell ist, wie vor achtzig Jahren zur Zeit der Nürnberger Rassengesetze im Dritten Reich. Dem wollen wir auf dem Wege der Inklusion entschieden entgegentreten. Denn JEDER Mensch trägt Eigenschaften in sich, welche die Gesellschaft voranbringen können, um auch in München laut zu sagen #WeAreOne!

45 Kinder aus der Schule des Friedens in Würzburg und ihre jugendlichen Freunde aus 15 verschiedenen Ländern verbrachten sonnige und heiße Urlaubtage im Gründen in der Nähe der Stadt. Dass das Leben nicht immer fröhlich und friedlich ist, haben viele von ihnen bereits erfahren. Spielerisch und kreativ beschäftigten sie sich mit Geschichten der Ausgrenzung jüdischer Kinder im NS-Deutschland, aber auch von vielen Menschen in der heutigen Zeit, und brachten ihre Träume und Wünsche von einer friedlichen Welt zum Ausdruck. Bei Ausflügen, ausgelassenem Spielen, Singen und gemeinsamem Essen ließ es sich so richtig feiern und erleben: Ja, Freundschaft lässt sich wirklich lernen. Natürlich durften Spiele und viel Spaß und Erfrischung in der sommerlichen Wärme nicht zu kurz kommen.