Gedanken über das Alter in der heutigen Moskauer Gesellschaft.

Buchvorstellung "Die Kraft der Jahre"

Am 8. April hat die Gemeinschaft Sant'Egidio im Saal der Bibliothek für Auslandsliteratur ein Podiumsgespräch zum Austausch über das Alter in der heutigen Gesellschaft  organisiert und dabei die russische Ausgabe des Buches "Die Kraft der Jahre - Hinweise zum Umgang mit dem Alter für junge Menschen und Familien".

Es sprachen der Journalist Vladimir Pozner, die Schriftstellerin Ljudmila Ulizkaja, der Vorsitzende der Caritaskommission für die Stadt Moskau, P. Michail Potokon, der Soziologe Dmitrij Rogozin, sowie Svetlana Fayn und Alessandro Salacone von der Gemeinschaft Sant'Egidio.

Die Redner sprachen über die Notwendigkeit, eine "Kultur der Aufmerksamkeit für alte Menschen" in der russischen Gesellschaft zu fördern, da sie noch zu wenig ausgeprägt ist. Aus unterschiedlicher Perspektive betonten sie, dass nicht nur Institutionen, sondern jeder einzelne diese Sensibilität stärken muss und dass das Alter nicht nur als Problem, sondern auch als Chance anzusehen ist. In allen Beiträgen wurde gefordert, die häuslichen Betreuungsangebote für alte Menschen als Alternative zur Institutionalisierung auszubauen. Auch dazu möchte das Buch "Die Kraft der Jahre" einen Beitrag leisten.

Im voll besetzen Saal waren viele Jugendliche, Professoren und Vertreter von Stiftungen und Verbänden, die sich mit alten Menschen beschäftigen.