Durch einen Brand wurde das Hochhaus zerstört, in dem die Kinder der Schule des Friedens von Sao Paolo in Brasilien gewohnt haben

Sant'Egidio hilft betroffenen Familien

Früh morgens am 30. April geriet im Zentrum von Sao Paolo ein Hochhaus mit 24 Stockwerken in Brand und wurde zerstört, das von obdachlosen Familien besetzt worden war. Wahrscheinlich war die Explosion einer Gasflasche die Ursache. In der Umgebung der Kathedrale der Stadt gibt es nämlich zahlreiche unbewohnte Immobilien, die überwiegend von Inlandsimmigranten besetzt werden, die aus dem Nordosten Brasiliens stammen. Bisher ist ein Opfer zu beklagen, aber leider könnten noch mehr dazukommen. Man weiß auch nicht genau, wie viele Personen im Haus waren, als der Brand ausbrach.

 

Fünfzehn Kinder der Schule des Friedens von Sao Paolo lebten in dem Haus, sie wurden alle unversehrt gerettet. Die Schule des Friedens im Stadtviertel kümmert sich um Kinder aus allen drei besetzten Häusern. Die Jugendlichen der Gemeinschaft Sant’Egidio von Sao Paolo besuchten sofort die Unglücksstelle und verbrachten den ganzen Tag dort, um den Kindern und ihren Familien zu helfen. Die Familien haben durch den Brand alles verloren, aktuell leben sie in Notunterkünften der Präfektur von Sao Paolo. Einige aber wollen lieber auf dem Platz vor dem zerstörten Haus bleiben. Die Kinder der Schule des Friedens wurden in Wohnungen von Angehörigen und Freunden aufgenommen. Die Gemeinschaft kümmert sich in den kommenden Tagen weiter um sie.