Am Welttag gegen den Menschenhandel – der Einsatz von Sant’Egidio durch das BRAVO!-Programm #EndHumanTrafficking

Der 30. Juli ist der von der Generalversammlung der UNO ins Leben gerufene Welttag gegen den Menschenhandel. Nach Aussagen der internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Walk Free Foundation werden über 40 Millionen Menschen Opfer des Menschenhandels.

Aus diesem Grund bekämpft die Gemeinschaft Sant’Egidio seit 2008 dieses schreckliche Phänomen durch das BRAVO!-Programm (Birth Registration for All Versus Oblivion) in verschiedenen afrikanischen Ländern, u.a. Burkina Faso, Mosambik und Malawi. Allein in Burkina Faso wurden im Verlauf weniger Jahre 3,5 Millionen Menschen beim Einwohnermeldeamt registriert und dadurch den Menschenhändlern der Boden entzogen. Denn ein Ausweisdokument könnte unbedeutend erscheinen, ist jedoch ein Schutz gegenüber Illegalität und ermöglicht die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, indem es die Möglichkeit schenkt, einen Schulabschluss zu erwerben, eine Arbeit zu finden und legale zu reisen. Durch das Programm ist sozusagen ein ganzes Volk aus der Unsichtbarkeit herausgeholt worden und kann jetzt wirklich existieren und alle Grundrechte in Anspruch nehmen, die durch einen fehlenden Personenstand nicht gewährleistet sind.