Sinti und Roma: „Das Gedenken an den Genozid des Nationalsozialismus sei eine Mahnung, um jeder Form von Diskriminierung vorzubeugen“

Heute ist der Roma Genocide Remembrance Day, an dem an den Porrajmos, die Vernichtung der Sinti und Roma im Zweiten Weltkrieg erinnert wird. Denn am 2. August 1944 haben die Nationalsozialisten das Zigeunerlager in Auschwitz-Birkenau liquidiert und über 4000 Menschen, überwiegend Frauen und Kinder, in den Gaskammern umgebracht.

Die Gemeinschaft Sant’Egidio setzt sich seit vielen Jahren für die Sinti und Roma in Deutschland, Italien und ganz Europa ein für diese größte Minderheit Europas. Sei ruft dazu auf, sich an ihre von Verfolgungen und Leid geprägte Geschichte zu erinnern. Das Gedenken an den durch rassistische Ideologien entstandenen Genozid möge allen eine Mahnung sein, um jeder Form von Diskriminierung vorzubeugen und eine vollständige Inklusion dieses Volkes zu fördern, das überwiegend aus Minderjährigen besteht und schulische Integration, Gesundheitsversorgung und Förderung der Wohnsituation benötigt.

Delegationen der Gemeinschaft nehmen an verschiedenen Gedenkveranstaltungen teil.