SANT‘EGIDIO BEIM EVANGELISCHEN KIRCHENTAG IN DORTMUND

In Dortmund, der größten Stadt des Ruhrgebiets, fand der 37. Evangelische Kirchentag mit dem Titel „Was für ein Vertrauen“ statt. Fast 100.000 Teilnehmer aus ganz Deutschland kamen zu Bibelarbeiten, Gebeten und Gottesdiensten, Diskussionsrunden und gemeinsamen Feiern, die an vier Tagen in einer Region stattfanden, die nach Jahren der industriellen Umstrukturierung eine neue Orientierung sucht.

Die Gemeinschaft Sant’Egidio hat daran teilgenommen. In der Kirche Heilig-Kreuz im Stadtzentrum hat sie zum Friedensgebet eingeladen, das sehr gut besucht wurde. Am Weltflüchtlingstag wurde in bewegender Weise besonders an die Länder im Krieg erinnert, der Vater aller Armut ist und eine der Hauptursachen für die Flucht von Millionen von Menschen ist. Die Gemeinschaft hat auch Veranstaltungen für Jugendliche organisiert, bei denen Geflüchtete über ihre Erfahrung berichtet haben, aber auch über ihre neue Freundschaft mit Sant’Egidio. Jetzt setzen sie sich mit der Gemeinschaft für alte Menschen in verschiedenen Städten Deutschlands ein. So kann Vertrauen in die Zukunft wachsen, indem man gemeinsam eine gastfreundliche und solidarische Stadt aufbaut. Auch in Dortmund findet seit einiger Zeit das Abendgebet von Sant’Egidio in einem Stadtviertel statt, in dem Menschen mit sehr unterschiedliche Herkunft zusammenleben. Es ist ein Zeichen des Vertrauens, dass ein gutes Zusammenleben auf der Grundlage des Evangeliums möglich ist.

Am Stand der Gemeinschaft gab es zahlreiche Begegnungen mit Interessierten, Freunden und Vertretern des kirchlichen und politischen Lebens Deutschlands, u.a. mit Herrmann Gröhe dem Verantwortlichen der CDU für Kirchenfragen. Der Kirchentag bot die Möglichkeit, verschiedene Vertreter zu grüßen und mit ihnen über aktuelle Fragen und die Erfahrungen von Sant’Egidio ins Gespräch zu kommen.