EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm besucht Sant'Egidio in München

Die Probleme der Armen in der Coronakrise nicht vergessen
Seit vielen Jahren pflegt Sant'Egidio eine gute Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirche in Deutschland. Seit dem Friedenstreffen von München im Jahr 2011 ist auch die Verbundenheit mit der evangelischen Kirche in Bayern weiter gewachsen. In diesem Zusammenhang hat der Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm die Gemeinschaft in München besucht. Er nahm sich viel Zeit für die Begegnung mit den ärmeren Freunden, die von Sant'Egidio in der Mensa begleitet werden und vor allem in dieser Zeit der Pandemie von der Krise betroffen ist. Die Zahl der Unterstützten in der "Mensa - to go" ist in diesen Monaten stark angestiegen. Die Besucher bekommen eine warme Mahlzeit, die sie sich abholen, und bei Bedarf gibt es Gelegenheit zum Gespräch. Das ist gerade in dieser Zeit ein großes Bedürfnis. Landesbischof Bedford-Strohm zeigte sich beeindruckt von dieser Initiative und von den guten persönlichen Kontakten, die in der Mensa von Sant'Egidio gewachsen sind, sowie von der Fähigkeit der Gemeinschaft in Krisenzeit auf das Bedürfnis der Armen zu antworten.
Ein weiteres Thema war die Frage der Flüchtlinge, für die sich der Landesbischof wiederholt öffentlich eingesetzt hat, vor allem die Lage in den überfüllten Camps auf Lesbos und auf dem Mittelmeer. Er betonte: "Wir müssen die Bedeutung der Armen für uns Christen mehr verkünden und in den Mittelpunkt unserer Kirchen stellen."