Welttag gegen den Menschenhandel: das BRAVO!-Programm bekämpft den Handel in Afrika in den Geburtenstationen durch die Registrierung der Kinder

Ohne Geburtsurkunde hat eine Person kein wirkliches Alter nach dem Einwohnermelderegister. Der Name der Eltern wird nicht festgehalten. Es besteht kein Anspruch auf staatliche Dienstleistungen.

Millionen Menschen in Afrika sind von Beginn des Lebens an finsteren Machenschaften von Organisationen oder Netzwerken ausgesetzt, die diesen Zustand der Rechtsunsicherheit ausnutzen. Eine der Hauptgefahren ist der das Phänomen des Menschenhandels.

Für die Gemeinschaft Sant’Egidio beginnt der Einsatz in den Geburtenstationen, indem die Neugeborenen registriert werden.

Das BRAVO!-Programm gibt diesen "unsichtbaren Kindern" einen Namen in Burkina Faso, Malawi, Guinea Conakry und Mosambik. Den Kleinen wird das Recht auf "legale Existenz" garantiert, damit sie nicht ausgebeutet oder zu Kinderarbeit missbraucht werden.

In der Pandemie besteht die Gefahr, dass die Garantie der Recht weiter ausgehöhlt wird, daher ist BRAVO! besonders bemüht und setzt unter Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen seine Aktivitäten fort.

In Burkina Faso haben in den vergangenen Monaten in drei Regionen (Centre, Centre Ouest, Plateau Central ) 1700 Angestellte der Einwohnermeldeämter, Mitarbeiter im Gesundheitswesen und von anderen Einrichtungen der Zivilgesellschaft an Fortbildungen von BRAVO! teilgenommen. Es wurden u.a. die Themen Schutz der Reche von Minderjährigen und Präventionsmaßnahmen in der Pandemie behandelt. Die Fortbildungen wurden auch in lokalen Sprachen gehalten, damit alle die Bedeutung der Geburtenregistrierung verstehen können.

Weitere Informationen über das BRAVO!-Programm und Unterstützung des Einsatzes »

30. Juli - Welttag gegen Menschenhandel

Der Welttag gegen Menschenhandel wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 2013 auf den 30. Juli gelegt und zwar durch die Resolution A/RES/68/192. Die Absicht der Initiative ist die Sensibilisierung der internationalen Gemeinschaft für die Lage der Opfer und der Schutz ihrer Rechte.