Südsudan, Sant'Egidio: Abkommen zur Überwachung des Waffenstillstands in Rom unterzeichnet - Italien hilft bei der Ausbildung und Militärberatung

Video - Pressekonferenz

Bei der heutigen Pressekonferenz wurden die Ergebnisse der zweiten Runde der Friedensverhandlungen für den Südsudan vorgestellt, die seit dem 9. November mit Vermittlung der Gemeinschaft Sant'Egidio in Rom stattfanden.
Die Delegationen der bewaffneten Opposition (SSOMA), die das Friedensabkommen vom September 2018 nicht unterzeichnet haben, und der Regierung der nationalen Einheit der Republik Südsudan trafen sich, um über die konkreten Bedingungen der Beteiligung am Waffenstillstand und über die Feststellung von eventuellen Verstößen zu diskutieren und zu verhandeln.

Der Generalsekretär der Gemeinschaft Sant’Egidio, Paolo Impagliazzo, erklärte, dass die SSOMA im Verlauf des Workshops nach umfassenden Diskussionen ab dem 1. Januar 2021 dem internationalen militärischem Mechanismus beitreten wird. Dazu kann die SSOMA eigene Vertreter in die Leitung und in verschiedene Strukturen des CTSAMVM (Ceasefire and Transitional Security Arrangements, Monitoring and Verification Mechanism) auf regionaler und lokaler Ebene entsenden.
Ab 1. Januar werden Militärs der SSOMA in verschiedenen Strukturen der Überwachungsmechanismen eingeteilt, eingeführt und verteilt, in denen schon Vertreter der Regierung nach einem von der regionalen Organisation vom Horn Afrikas (IGAD) festgelegten Verteilungsschlüssel vertreten sind. Ab dann werden die Militärs der beiden Parteien zusammenarbeiten.
Dies ist ein wichtiger Schritt, damit ein Ende der Gewalt garantiert werden kann, wie auch der Schutz der Zivilbevölkerung und die Fortsetzung des politischen Dialogs unter den Parteien. Dies haben alle Verantwortlichen bei der Pressekonferenz bestätigt: neben Paolo Impagliazzo für Sant'Egidio der Botschafter Ismail Wais für IGAD, General Hamid Mohamed Dafaalla, der Vizepräsident vom CTSAMVM, General Emmanuel Rabi für die Regierung und General Samuel Lado für SSOMA.
Ein besonderer Dank wurde dem italienischen Verteidigungsminister ausgesprochen, der bei den Gesprächen mit Admiral Gianfranco Annunziata vertreten war. Die italienische Armee wird nämlich bei der Ausbildung und militärischen Beratung Hilfstellung leisten.