Menschlichkeit und Würde für die Migranten aus Haiti: ein Appell der Gemeinschaft Sant'Egidio in den Vereinigten Staaten

Die Gemeinschaft Sant'Egidio in den Vereinigten Staaten hat ihre tiefe Empörung über die unbarmherzige Behandlung Tausender von haitianischen Migranten an der Grenze in Del Rio, Texas, zum Ausdruck gebracht und zu einer humanen und würdigen Behandlung sowie zur Öffnung humanitärer Korridore aufgerufen.
Diese Menschen und Familien, die vor extremer Armut, Naturkatastrophen, Korruption und Gewalt in Haiti fliehen und nur versuchen, ihre Lebensumstände zu verbessern, sollten mit Mitgefühl, Respekt und Würde behandelt werden, da viele von ihnen mit ihren Kindern gekommen sind.

Sant'Egidio fordert die Vereinigten Staaten auf, bei ihren Einwanderungspraktiken einen humaneren Ansatz zu verfolgen, da sich die Bedingungen in vielen Ländern, darunter auch Haiti, während der Pandemie noch verschlechtert haben. Massenabschiebungen sind keine Lösung. Sant'Egidio fordert die Vereinigten Staaten auf, Mitgefühl für diese besonders vulnerablen Personen zu zeigen und Wege der Integration und der Aufnahme einzurichten.
Wir sind der Meinung, dass auf globale Ereignisse, die unsere Welt beeinflussen, würdigere und mitfühlendere Antworten gefunden werden können und müssen. Wir sind überzeugt, dass Lösungen in einer gemeinsamen Vision gefunden werden können, wie Papst Franziskus sagt: "Wir sitzen alle im selben Boot".

Das Modell der humanitären Korridore, das die Gemeinschaft Sant'Egidio in Italien und anderen europäischen Ländern eingefüfhrt hat, ist ein Beispiel dafür, dass solche Lösungen möglich sind. Ein kreativer und intelligenter Blick auf unsere Zukunft wird Menschlichkeit und Würde für alle bringen!

Originaltext des Appells

Für weitere Informationen: Dave Sulewski, [email protected]