Gebrechlichkeit ist ein Synonym für Menschlichkeit: die Kunstwerkstätten von Sant'Egidio. 3. Dezember ist der internationale Tag der Menschen mit Behinderung

Mehrere Hundert Studierende nahmen an der Universität Roma Tre an der Veranstaltung "EX/INKLUSION - alles benötigt Heilung" teil. Die Kunstwerkstätten von Sant'Egidio trafen den Schriftsteller Daniele Mencarelli.

Während der Veranstaltung arbeitete die Künstlerin Marianna Caprioletti live auf einer Leinwand, die (über eine spezielle Software) mit der Leinwand des Saals verbunden war. Eine wahre Aufführung, die beim gesamten Publikum und beim Strega-Preisträger Daniele Mencarelli großes Erstaunen und Bewunderung hervorrief, der die schöpferische Kraft der Künstler der Werkstätten "in einer Welt, die es vorzieht, zu zerstören, weil sie den Prozess der Schöpfung verlernt hat", lobte.

"Diese Ausstellung", betonte Mencarelli, "drückt eine Sehnsucht nach dem Ewigen aus. Wir sind die Erben eines Denkens des 20. Jahrhunderts, das diese Sehnsucht oft als echte Krankheit abtat, stark in einer Kultur, die Zerbrechlichkeit an den Rand drängte und nicht selten medizinisch behandelte. Doch wenn es ein Synonym für "Menschlichkeit" gibt, dann ist es eben "Zerbrechlichkeit".

Jeder konnte die Ausstellung im Rahmen von Führungen besichtigen, die auch von einigen der anwesenden Künstler begleitet wurden, wie z. B. von Fabio Quintanni, der während der Konferenz über seine Erfahrungen als Künstler in den Workshops sprach.

Die Ausstellung EX/INKLUSUION kann noch bis zum 16. Dezember im Rektorat der Universität Roma Tre besucht werden.

Kunstwerkstätten für Menschen mit Behinderung gibt es auch in Deutschland. Informationen HIER.