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Am internationalen Tag des Wassers

Der 22. März ist der Weltwassertag, ein Anlass, um auf die Bedeutung von sauberem Wasser und den Zugang zu sicherem Trinkwasser für alle aufmerksam zu machen. In Afrika ist der Zugang zu sauberem Wasser nach wie vor eine große Herausforderung. Einer neuen Unicef-Analyse zufolge sind 190 Millionen Kinder in zehn afrikanischen Ländern am stärksten durch das Zusammentreffen dreier wasserbezogener Bedrohungen gefährdet: unzureichende Wasser- und Gesundheitsversorgung, damit verbundene Krankheiten und Klimarisiken, insbesondere in West- und Zentralafrika. Viele der am stärksten betroffenen Länder, vor allem in der Sahelzone, haben auch mit Instabilität und bewaffneten Konflikten zu kämpfen, die den Zugang der Kinder zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen noch weiter erschweren.

Aus diesem Grund hat Sant'Egidio in Afrika ein Netzwerk von Initiativen entwickelt, die sich eben auf die Wasserversorgung der Bevölkerung konzentrieren, die aufgrund von Bodendegradation und Wüstenbildung unter einem Mangel an Wasser- und Nahrungsressourcen leidet.

Dazu gehören
- Strukturelle Verbesserung der Bedingungen in den Gefängnissen, in denen die Insassen aufgrund der fehlenden täglichen Wasserversorgung unter schlechten und prekären hygienischen Bedingungen leben müssen, durch den Bau von Brunnen, Zisternen und Maßnahmen zur Trinkwasserversorgung. (Weitere Informationen)
- In Malawi hat das DREAM-Programm die Anlage von Gemüsegärten in ländlichen Gemeinden gefördert, die es den Familien ermöglichen, frisches Gemüse und Obst anzubauen und so ihre Ernährung und Gesundheit zu verbessern.
- Ernährungs- und Hygieneerziehung: Die Schulen des Friedens und die Ernährungszentren, die die Gemeinschaft insbesondere in Mosambik und Malawi zur Bekämpfung der Unterernährung von Kindern betreibt, widmen der Aufklärung über den richtigen Umgang mit Wasser besondere Aufmerksamkeit, um Infektionen und Krankheiten des Verdauungssystems und der Haut vorzubeugen, die häufig auf mangelnde Kenntnisse der grundlegenden Hygiene und fehlendes Bewusstsein zurückzuführen sind.