Die neue Bundestagspräsidentin, Julia Klöckner, und Nummer zwei im Staat, besuchte anlässlich der Amtseinführung von Papst Leo XIV. in Rom die Gemeinschaft Sant'Egidio, wo sie von einer Delegation unter der Leitung von Präsident Marco Impagliazzo empfangen wurde.
Der Besuch hat die lange Geschichte der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen der Gemeinschaft Sant'Egidio und Deutschland gewürdigt. Im Laufe der Gespräche wurde das Thema Migration angesprochen, insbesondere die humanitären Korridore, legale und sichere Wege, die von Sant'Egidio und italienischen Protestanten eröffnet wurden und bis heute zehntausend Menschenleben gerettet und die Integration der in Europa Ankommenden erfolgreich gefördert haben. Ein weiteres Thema war die internationale Zusammenarbeit. Es wurde betont, dass die euro-afrikanische Zusammenarbeit unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft verstärkt werden muss. Beispiele dafür sind die Programme "DREAM" und "BRAVO!", die Sant'Egidio auch dank deutscher Unterstützung durchführt. Anschließend wurde über die Dringlichkeit des Friedens und des interreligiösen Dialogs gesprochen.
Präsidentin Klöckner dankte der Gemeinschaft für ihre Arbeit und bekräftigte den Willen der deutschen Regierung, die Zusammenarbeit angesichts der vielen schwierigen Herausforderungen unserer Zeit fortzusetzen.