Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 2 Dezember


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 27, 1.4.13-14

1 Der Herr ist mein Licht und mein Heil:
  Vor wem sollte ich mich fürchten?
  Der Herr ist die Kraft meines Lebens:
  Vor wem sollte mir bangen?

4 Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich:
  Im Haus des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens,
  die Freundlichkeit des Herrn zu schauen
  und nachzusinnen in seinem Tempel.

13 Ich bin gewiss, zu schauen
  die Güte des Herrn im Land der Lebenden.

14 Hoffe auf den Herrn, und sei stark!
  Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn!

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

„Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen?“ Diese ersten Worte des Psalms zeigen das felsenfeste Vertrauen des Psalmisten dem Herrn gegenüber. Es bleibt stark trotz aller Schwierigkeiten, die auftreten können. Der Gläubige sagt zu seinem Herrn: „Mag ein Heer mich belagern: Mein Herz wird nicht verzagen. Mag Krieg gegen mich toben: Ich bleibe dennoch voll Zuversicht“ (Ps 27,3). Die Zuversicht bleibt stark, auch wenn die Eltern ihn verlassen und falsche Zeugen ihn verleumden. Der Gläubige bricht nicht zusammen. Dieses Vertrauen auf den Herrn statt auf die eigenen Kräfte erlaubt es dem Psalmisten, Feindseligkeiten mit Würde entgegenzutreten: „Nun kann ich mein Haupt erheben über die Feinde, die mich umringen“ (Ps 27,6), erklärt er stolz. Die Angst verdirbt die Zuversicht auf den Herrn, weil sie dazu führt, dass man auf sich selbst schaut und den eigenen Kräften vertraut. Doch es ist der Herr, der rettet. Er ist der Starke und Mächtige, der den Menschen vor dem Untergang rettet. Die Zuversicht auf den Herrn verleiht den Schwachen Kraft und lässt diejenigen bestehen, die auf den Herrn vertrauen. Aus dem Glauben erwächst die Gewissheit, dass der Herr uns zu Hilfe eilt: „Verstoß mich nicht, verlass mich nicht, du Gott meines Heiles“ (Ps 27,9). Der Psalmist weiß, dass die Zuversicht auf den Herrn in seinem Haus, nämlich in der Gemeinschaft der Gläubigen, lebt und dort fest wird. Deshalb schenkt er auch unseren Lippen den einzigen Wunsch, den man haben soll: „Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich: Im Haus des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens.“ In der Gemeinschaft der Gläubigen wird uns geholfen, den inneren Menschen zu pflegen, der nicht sich selbst sucht, sondern den Herrn und was zu ihm gehört. Betend wendet sich der Psalmist an den Herrn: „Mein Herz denkt an dein Wort: ‚Sucht mein Angesicht!’ Dein Angesicht, Herr, will ich suchen“ (Ps 27,8). Der Glaube konzentriert das ganze Leben des Gläubigen auf die Suche nach Gott, und zwar so sehr, dass die einzige wahre Angst, die wir mit dem Psalmisten alle haben sollen, darin liegt, dass Gott sein Gesicht verbirgt (Ps 27,9). Das aber wird gerade nicht geschehen, denn Gott ist treuer als ein Vater und eine Mutter: „Wenn mich auch Vater und Mutter verlassen, der Herr nimmt mich auf“ (Ps 27,10).

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika