Tägliches Gebet

Gedenken an die Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Mutter des Herrn

Gedenktag des heiligen Petrus Damiani (+ 1072). Getreu seiner monastischen Berufung liebte er die Kirche und setzte sein Leben dafür ein, sie zu reformieren. Im Gebet gedenken wir der Ordensleute überall auf der Welt. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Mutter des Herrn
Dienstag 21 Februar

Gedenktag des heiligen Petrus Damiani (+ 1072). Getreu seiner monastischen Berufung liebte er die Kirche und setzte sein Leben dafür ein, sie zu reformieren. Im Gebet gedenken wir der Ordensleute überall auf der Welt.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 37, 3-4.18-19.27-28.39-40

3 Vertrau auf den Herrn und tu das Gute,
  bleib wohnen im Land und bewahre Treue!

4 Freu dich innig am Herrn!
  Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt.

18 Der Herr kennt die Tage der Bewährten,
  ihr Erbe hat ewig Bestand.

19 In bösen Zeiten werden sie nicht zuschanden,
  sie werden satt in den Tagen des Hungers.

27 Meide das Böse und tu das Gute,
  so bleibst du wohnen für immer.

28 Denn der Herr liebt das Recht
  und verlässt seine Frommen nicht.

39 Die Rettung der Gerechten kommt vom Herrn,
  er ist ihre Zuflucht in Zeiten der Not.

40 Der Herr hilft ihnen und rettet sie,
  er rettet sie vor den Frevlern.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Dieser Psalm entstand im Leben der Gemeinde der „Gerechten“ und „Armen“, die „in der Erwartung des Herrn leben“. Mit diesem Gebet will der Psalmist die Ungeduld der enttäuschten Gläubigen zügeln, die den Wohlstand der Frevler erleben, während die Gerechten vielen Prüfungen unterworfen sind. Wir alle kennen sehr wohl diesen Einwand, der auch immer wieder in der Bibel anzutreffen ist: Warum müssen die Gerechten leiden, während es den Gewalttätern gut geht? Es stimmt nachdenklich, dass sich in unseren Tagen in vielen Teilen der Welt eine Religiosität breit macht, die den materiellen Wohlstand als Lebensziel ansieht. Besonders viele Arme tappen in diese teuflische Falle, die sich als Religion ausgibt. In seinem festen Glaubensbekenntnis an den gerechten und belohnenden Gott weist der Psalmist auf den absoluten Primat Gottes hin und betont, dass ein Leben vor dem Angesicht Gottes ein höheres Gut ist als alle Bedrängnis, die der Gerechte auf Erden erfährt. Ein solches Leben ist immer dem flüchtigen und trügerischen Dasein der Frevler vorzuziehen, der auf Reichtümer vertraut. Die Gläubigen sollen die Übeltäter daher nicht beneiden, noch viel weniger ihre Lebensführung, ihre Erfolge oder ihre angehäuften Reichtümer. Ein Gläubiger, der einen Frevler in seiner Pracht beneidet, stellt sich auf die gleiche Stufe wie dieser. Denn dann ist auch er der Ansicht, dass der Sinn des Lebens im Anhäufen von Gütern und Reichtümern besteht und nicht darin, Gott, sein Volk und die Armen zu lieben. Das Herz des Gläubigen ist auf Gott und auf die Armen ausgerichtet und nicht auf Erfolg und Besitz. Jesus hat das schon in aller Klarheit gesagt: „Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“ (Mt 6,21). Der „Gerechte“ ist aufgerufen, seine Sichtweise der Welt und der Dinge radikal zu ändern. Seine Freude ist es, sich innig am Herrn zu freuen (vgl. V. 4), denn er weiß: „Besser das wenige, das der Gerechte besitzt, als der Überfluss vieler Frevler“ (Ps 37,16). Neid auf den Frevler bedeutet, das Herz eines Frevlers zu haben. Eben auf der Grundlage seines alleinigen Vertrauens auf den Herrn soll sich der Gerechte nicht über die Frevler aufregen: „Sei still vor dem Herrn und harre auf ihn! Erhitze dich nicht über den Mann, dem alles gelingt, den Mann, der auf Ränke sinnt. Steh ab vom Zorn und lass den Grimm; es führt nur zu Bösem. Denn die Bösen werden ausgetilgt; die aber auf den Herrn hoffen, werden das Land besitzen“ (Ps 37,7-9). Glück und Reichtum sind trügerisch; was darauf errichtet wird, stürzt schnell zusammen. Der Psalmist erinnert daran, dass die Feinde des Herrn wie die Pracht der Auen verwelken, sie schwinden alle wie Rauch dahin. Der Frevler ist nicht mehr da; schaust du nach seiner Wohnung, sie ist nicht mehr zu finden. Der Herr wird sicher Gerechtigkeit schaffen, aber anders als nach unseren Gewohnheiten und Überzeugungen. Wer dem Herrn nachfolgt, muss sein Herz durch Gottes Gedanken und seine grenzenlose Liebe reinigen lassen. Deshalb ereifert sich der Gerechte nicht und gibt dem Neid nicht nach: „Errege dich nicht über die Bösen, wegen der Übeltäter ereifere dich nicht!“ (Ps 37,1).

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika