Tägliches Gebet

Gedenken an die Armen
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Armen
Montag 29 Mai


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Johannes 16,29-33

Da sagten seine Jünger: Jetzt redest du offen und sprichst nicht mehr in Gleichnissen. Jetzt wissen wir, daß du alles weißt und von niemand gefragt zu werden brauchst. Darum glauben wir, daß du von Gott gekommen bist. Jesus erwiderte ihnen: Glaubt ihr jetzt? Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der ihr versprengt werdet, jeder in sein Haus, und mich werdet ihr allein lassen. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Jünger bilden sich ein, alles verstanden zu haben. Da Jesus ihnen sein Herz geöffnet und das schöne Leben mit dem Vater, das ihm geschenkt wurde, offenbart hat, glauben sie, es schon zu besitzen. Es ist die Oberflächlichkeit dessen, der glaubt, der Glaube sei eine einfache Frage von Lehrsätzen, die man auf intellektuelle Weise verstehen müsse. Doch Jesus wird nicht ungeduldig, wie wir es geworden wären. Er, der gute und geduldige Meister spricht weiter zu ihnen, damit sie im Verstehen und in der Liebe wachsen. Er überlässt sie nicht ihrem Stolz und will nicht, dass sie Sklaven der überheblichen Überzeugung bleiben, schon angekommen zu sein. Er stellt ihnen vielmehr ihre Schwäche und die Zerbrechlichkeit ihres Lebens vor Augen, aus der heraus sie nur kurze Zeit später Angst um sich selbst haben und vor der Gefahr fliehen werden, in die Leidensgeschichte ihres Meisters einbezogen zu werden. Auch dies ist ein Zeichen seiner zärtlichen Barmherzigkeit. Denn er zeigt ihnen, wie sie wirklich sind. Nur wenn sie ihre Bedürftigkeit und ihre große Begrenztheit anerkennen, werden sie die Hilfe annehmen können, die er ihnen weiterhin anbietet. Er macht sie darauf aufmerksam, dass sie gerade deshalb zerstreut werden, weil sie sich dem Herrn und seinen Worten nicht anvertrauen. Deshalb wird Jesus alleine bleiben. Das ist die bittere Erfahrung der Passion bis zum Kreuz. Auch die besten Freunde werden ihn verraten. Nur der Vater blieb bei ihm. Jesus ist sich dessen bewusst und während seiner Passion wird der Vater allein seine Zuflucht sein. Diese unzertrennliche Bindung zum Vater ist der wahre Friede Jesu. Er möchte, dass auch die Jünger daran Anteil haben. Der wahre Friede kommt nicht daher, dass alle Probleme gelöst und alle Grenzen überwunden sind, sondern von der Gewissheit, dass der Herr bereit ist uns in jeder Situation zu Hilfe zu kommen. Wir dürfen immer auf seine gute Macht vertrauen, die schon endgültig den Tod besiegt hat, der die Männer und Frauen unterjocht hatte. Der Tod hat nicht mehr das letzte Wort. Er ist nur die Bedrängnis, durch die wir gehen, um der Auferstehung zum neuen Leben zu begegnen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika