Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdr?ckten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Tobit 5,1-23

Tobias antwortete ihm: Ich will alles tun, Vater, was du mir aufgetragen hast.

Aber wie soll ich das Geld holen? Ich kenne Gaba?l doch nicht.

Da gab ihm der Vater den Schuldschein und sagte: Such jemand, der mit dir auf die Reise geht. Ich will ihn entlohnen, solange ich noch am Leben bin. Mach dich also auf den Weg, und hol das Geld ab!

Tobias ging auf die Suche nach einem Begleiter und traf dabei Rafael; Rafael war ein Engel, aber Tobias wu?te es nicht.

Er fragte ihn: K?nnte ich mit dir nach Rages in Medien reisen? Bist du mit der Gegend dort vertraut?

Der Engel antwortete: Ich will mit dir reisen; ich kenne den Weg und war schon bei unserem Bruder Gaba?l zu Gast.

Tobias bat ihn: Wart auf mich, ich will es meinem Vater sagen.

Der Engel antwortete ihm: Geh, aber halte dich nicht auf!

Tobias ging nach Hause und sagte zu seinem Vater: Ich habe einen Mann gefunden, der mit mir reisen will. Da sagte der Vater: Ruf ihn her zu mir! Ich m?chte wissen, aus welchem Stamm er kommt und ob er auch zuverl?ssig genug ist, um dich zu begleiten.

Tobias holte den Engel; Rafael kam, und sie begr??ten einander.

Tobit fragte ihn: Bruder, aus welchem Stamm und aus welcher Familie kommst du? Sag es mir!

Da erwiderte Rafael: Geht es dir um den Stamm und die Familie oder um einen Mann, der gegen eine Entlohnung mit deinem Sohn auf die Reise geht? Tobit sagte: Bruder, ich m?chte nur deine Herkunft und deinen Namen wissen.

Da antwortete Rafael: Ich bin Asarja, der Sohn des gro?en Hananja, einer von den Br?dern deines Stammes.

Darauf sagte Tobit: Sei willkommen, mein Bruder! Sei mir nicht b?se, da? ich nach deinem Stamm und deiner Familie gefragt habe. Ich sehe, mein Bruder, da? du aus einem guten und edlen Geschlecht stammst. Denn ich habe Hananja und Natan, die S?hne des gro?en Schimi, kennengelernt, als wir zusammen nach Jerusalem pilgerten, um dort den Herrn anzubeten und das Erstlingsopfer und den Zehnten unserer Ernte darzubringen. Auch diese beiden hatten sich nicht beirren lassen, als unsere Br?der von Gott abfielen. Bruder, du stammst von guten Vorfahren.

Aber sag mir: Welchen Lohn soll ich dir geben? Eine Drachme t?glich und dazu den Lebensunterhalt, wie ihn auch mein Sohn erh?lt?

Ich will dir aber noch etwas zu deinem Lohn hinzugeben, wenn ihr gesund zur?ckkehrt.

So einigten sie sich. Darauf sagte Tobit zu Tobias: Mach dich fertig zur Reise! Ich w?nsche euch alles Gute auf den Weg. Als der Sohn alles f?r die Reise vorbereitet hatte, sagte sein Vater zu ihm: Mach dich mit dem Mann auf den Weg! Gott, der im Himmel wohnt, wird euch auf eurer Reise beh?ten; sein Engel m?ge euch begleiten. Da brachen die beiden auf, und der Hund des jungen Tobias lief mit.

Hanna aber, die Mutter des Tobias, weinte und sagte zu Tobit: Warum hast du unseren Sohn weggeschickt? War er nicht die St?tze unseres Alters, als er noch bei uns ein- und ausging?

Wir h?tten dieses Geld gar nicht gebraucht; denn es ist nichts, verglichen mit dem Leben unseres Sohnes.

Was uns der Herr zum Leben gegeben hat, reicht f?r uns.

Tobit antwortete: Mach dir keine Sorgen, Schwester, er wird gesund zur?ckkommen, und du wirst ihn wiedersehen.

Denn ein guter Engel begleitet ihn, und seine Reise wird ein gutes Ende nehmen; er wird sicherlich gesund heimkehren.

Da h?rte sie auf zu weinen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer gro? sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Mit diesem Kapitel tritt Tobias auf und zeigt sich sofort als aufmerksamer Sohn, der den Worten des Vaters Gehorsam schenkt: ?Ich will alles tun, Vater, was du mir aufgetragen hast?. Er ist auch weise, wie man der sofortigen Frage an den Vater nach der Vorgehensweise entnehmen kann. Es ist kein kalter und damit verantwortungsloser Gehorsam. Tobias h?rt auf den Vater und spricht mit ihm, damit alles angemessen verlaufen kann. Durch die hilfreichen Ratschl?ge des Vaters gewinnt er gewisserma?en einen ?berblick ?ber die Lage. Auch der Vater l?sst nicht mit einer Antwort auf seine Fragen warten und gibt ihm den Ratschlag, einen Reisebegleiter mitzunehmen. Dieser Abschnitt der Schrift hebt scheinbar hervor, dass es nicht gut ist, einen Weg ? und wir k?nnen hinzuf?gen, den Lebensweg ? allein und ohne Begleitung zu gehen. Niemand ist unabh?ngig, wir alle brauchen Hilfe und Begleitung auf dem Weg. Tobit hatte ihm schon geraten, einen guten Ratschlag niemals zu verachten. Mit seinem jetzigen Vorschlag will er ihn aus der Einsamkeit befreien. Tobias verl?sst das Haus und findet einen guten Begleiter. Es ist Asarja. Der Erz?hler erg?nzt zum engelhaften Namen ?Rafael?, der ?Gott heilt? bedeutet, den Namen, unter dem sich der Engel in menschlicher Gestalt zu erkennen gibt, Asarja, ?der Herr hilft?. Asarja ist die Hilfe, die der Herr f?r Tobias gesandt hat. Damit werden die Gebete von Tobit und Sara erh?rt. Der Engel wird ihm die angemessenen Ratschl?ge erteilen, damit er sich nicht verirrt und w?hrend der Reise nicht auf falsche Wege ger?t. Asarja ist das Zeichen der Gegenwart des Herrn, die durch das Gebet greifbarer geworden ist (vgl. Kap. 12). Mit gro?er Zur?ckhaltung stellt sich Gott selbst an die Seite des Menschen und begleitet ihn auf seinem Weg. Das scheint Tobit zu ahnen. Denn trotz der Meinung, Asarja sei sein Verwandter, sagt er zur Beruhigung seiner Frau auch: ?Denn ein guter Engel begleitet ihn?. Gilt das nicht auch f?r jeden Bruder, der uns im Namen Gottes voll Liebe begleitet? Nachdem die Begleitung durch den Engel feststeht, wird die Erz?hlung nun auf zwei unterschiedlichen Ebenen fortgesetzt: auf der Ebene des Lesers, der die wahre Identit?t Asarjas kennt, und der Ebene der Handelnden, die ihn dagegen nicht kennen. Im Inhalt gibt es jedoch keinen Unterschied. Es geht darum, sich auf dem Lebensweg helfen zu lassen. Hanna, die Mutter des Tobias, l?sst sich beruhigen. Sie wei?, dass der Sohn das Haus verlassen hat und sein Leben mit seiner eigenen Familie leben muss. Eigentlich ist sie aber sehr besorgt und w?rde eher eine schwierige Lage bevorzugen, als den Sohn der Gefahr von Unheil auszusetzen. Tobias begibt sich auf seinen neuen Weg, Himmel (der Engel) und Erde (der Hund) begleiten ihn und weisen gleichsam darauf hin, dass alles dem zu Hilfe eilt, der den Weg seines Lebens nicht nur f?r sich sondern auch f?r die anderen angeht.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika