Tägliches Gebet

Gedenken an die Kirche
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Kirche


Lesung des Wortes Gottes

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.

Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe h?ren auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.

Das Buch Kohelet 4,17-5,6

Z?gle deinen Schritt, wenn du zum Gotteshaus gehst. Tritt ein, um zuzuh?ren, und nicht, wie die Ungebildeten, um Opfer abzugeben. Sie verstehen nicht einmal, B?ses zu tun.

Sei nicht zu schnell mit dem Mund, ja selbst innerlich fiebere nicht, vor Gott das Wort zu ergreifen. Gott ist im Himmel, du bist auf der Erde, also mach wenig Worte!

Im Traum schlie?t man viele Gesch?fte ab, der Ungebildete macht viele Worte.

Wenn du Gott ein Gel?bde machst, dann z?gere nicht, es zu erf?llen. Die Ungebildeten gefallen Gott nicht: Was du gelobst, erf?lle!

Es ist besser, wenn du nichts gelobst, als wenn du etwas gelobst und nicht erf?llst.

La? nicht zu, da? dein Mund dein Fleisch in S?nde st?rzt. Erkl?re nie vor dem Boten: Es war ein Versehen. Warum soll Gott z?rnen ?ber das, was du redest, und vernichten, was deine H?nde tun?

Vielmehr, wo Tr?ume sich mehren und Windhauch und viele Worte, da f?rchte du Gott!

 

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.

Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!

Lob sei dir, Lob sei dir, oh Herr,
K?nig der ewigen Herrlichkeit.

Nachdem Kohelet die gesellschaftlichen ?bel beobachtet hat (Ungerechtigkeit, Unterdr?ckung, Neid, Einsamkeit und Wankelmut), wendet er sich an den Gl?ubigen, damit seine Fr?mmigkeit nicht ?u?erlich bleibt, sondern in die Tiefe des Herzens eindringt. Er ermahnt: ?Tritt ein um zuzuh?ren und nicht wie die Ungebildeten, um Opfer abzugeben? (V.17). Die Haltung des H?rens, die die Wurzel des Glaubens bildet, durchzieht alle Seiten der Schrift, ausgehend von der Aufforderung des Buches Deuteronomium: ?Geh du allein hin! H?re alles, was der Herr, unser Gott, sagt? (Dtn 5,27). Kohelet steht so auch der prophetischen Predigt in der Tradition Samuels nahe: ?Hat der Herr an Brandopfern und Schlachtopfern das gleiche Gefallen wie am Gehorsam gegen?ber der Stimme des Herrn? Wahrhaftig, Gehorsam ist besser als Opfer, Hinh?ren besser als das Fett von Widdern? (1Sam 15,22). Genauso sagt Hosea: ?Liebe will ich, nicht Schlachtopfer, Gotteserkenntnis statt Brandopfer? (6,6). Die Toren denken dagegen, dass Riten und Opfer gen?gen, um Gott nahe zu sein. Doch diese Einstellung entfernt die Menschen von Gott, statt sie in seine N?he zu bringen. Kennzeichnend f?r den Gl?ubigen und seine Fr?mmigkeit ist vielmehr die Bekehrung des Herzens. Das Gebet soll ?vor Gott? verrichtet werden, schreibt Kohelet. Der Gl?ubige steht nicht in einer hochm?tigen und stolzen Haltung vor Gott, sondern in der Demut, die die eigene Endlichkeit und Hilfsbed?rftigkeit eingesteht. Dies bedeutet ?wenn du zum Haus Gottes gehst? (4,17), erinnere dich, dass ?Gott im Himmel? ist (5,1). Deswegen darf das Gebet kein Wortschwall sein. Vielmehr soll man das h?rende Herz mit den Worten in Einklang bringen, die man zu Gott spricht. Jesus selbst ermahnt seine J?nger, keine Worte zu vergeuden: ?Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die glauben, sie werden nur erh?rt, wenn sie viele Worte machen? (Mt 6,7). Gott l?sst sich nur von den Worten bewegen, die aus einem reum?tigen und bed?rftigen Herzen kommen. Das Sprichwort, das Kohelet zitiert (V.2), best?tigt, dass er nicht etwa neue und ungewohnte Theorien verbreitet. Sp?ter hei?t es: ?Jedes Wort von den Lippen des Ungebildeten bringt ihn selbst in Verwirrung ? der Dumme redet endlos? (10,12.14). Die ?bereinstimmung zwischen dem H?ren und dem Herzen macht es auch n?tig, das zu erf?llen, was man Gott verspricht: Es ist t?richt, die Versprechen, die man Gott gemacht hat, nicht zu erf?llen. Im Evangelium hei?t es, dass nicht derjenige Sohn ?den Willen seines Vaters erf?llt? hat, der zun?chst ja sagt, und dann nicht handelt, sondern derjenige, der zwar gesagt hat, ?ich will nicht?, aber dann doch handelt (Mt 21,28?31). Kohelet bekr?ftigt im Stil der Weisheits?b?cher, dass es besser ist, gar keine Gel?bde zu machen, als sie zu machen und sie dann nicht zu halten. Er mahnt, darauf zu achten, dass man nicht mit dem Mund s?ndigt (5,5). So hei?t es auch im Jakobusbrief: ?Wer sich in seinen Worten nicht verfehlt, ist ein vollkommener Mann und kann auch seinen K?rper v?llig in Zaum halten? (Jak 3,2). Wenn der Gl?ubige das Wort Gottes im Herzen aufnimmt, wird es ihm auch gelingen, im Gespr?ch mit den anderen die richtigen Worte zu gebrauchen. Seine Worte werden nicht zur Vernichtung f?hren, sondern Bindungen der Freundschaft und der Liebe aufbauen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika