Tägliches Gebet

Gedenken an die Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Mutter des Herrn


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Apostelgeschichte 7,1-57

Der Hohepriester aber fragte: Ist das wahr?

Stephanus antwortete: Br?der und V?ter, h?rt mich an! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien lebte, ehe er sich in Haran niederlie?,

und sagte zu ihm: Zieh weg aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft, und geh in das Land, das ich dir zeigen werde.

Da zog er aus dem Land der Chald?er fort und lie? sich in Haran nieder. Von dort lie? Gott ihn nach dem Tod seines Vaters in dieses Land ?bersiedeln, in dem ihr jetzt wohnt.

Er hat ihm darin kein Erbteil gegeben, auch nicht einen Fu?breit, doch hat er verhei?en, das Land ihm und seinen Nachkommen zum Besitz zu geben, obwohl er kinderlos war.

So sprach Gott: Seine Nachkommen werden als Fremde in einem Land wohnen, das ihnen nicht geh?rt; und man wird sie zu Sklaven machen und sie vierhundert Jahre lang hart behandeln.

Aber auch ?ber das Volk, dem sie als Sklaven dienen, werde ich Gericht halten, sprach Gott, und nachher werden sie ausziehen und mich an diesem Ort verehren.

Und er gab ihm den Bund der Beschneidung. So wurde Abraham der Vater Isaaks und beschnitt ihn am achten Tag, ebenso Isaak den Jakob, und Jakob die zw?lf Patriarchen.

Die Patriarchen aber waren eifers?chtig auf Josef und verkauften ihn nach ?gypten; doch Gott war mit ihm.

Er rettete ihn aus allen seinen N?ten, schenkte ihm Weisheit und die Gunst des Pharao, des K?nigs von ?gypten, und er bestellte ihn zum Herrscher ?ber ?gypten und ?ber sein ganzes Haus.

Es kam aber eine Hungersnot ?ber ganz ?gypten und Kanaan, und das Elend war gro?. Auch unsere V?ter hatten keine Nahrung mehr.

Als Jakob h?rte, da? es in ?gypten Getreide gab, schickte er unsere V?ter ein erstes Mal dorthin.

Beim zweiten Mal gab Josef sich seinen Br?dern zu erkennen, und dem Pharao wurde Josefs Herkunft bekannt.

Josef aber lie? seinen Vater Jakob und seine ganze Familie holen: f?nfundsiebzig Menschen.

So zog Jakob nach ?gypten hinab; und er starb, und auch unsere V?ter starben.

Man brachte sie nach Sichem und bestattete sie in dem Grab, das Abraham von den S?hnen Hamors in Sichem f?r Silbergeld gekauft hatte.

Als aber die Zeit der Verhei?ung herankam, die Gott dem Abraham zugesagt hatte, vermehrte sich das Volk und breitete sich in ?gypten aus,

bis ein anderer ?ber ?gypten K?nig wurde, der von Josef nichts wu?te.

Er ging gegen unser Volk heimt?ckisch vor und zwang unsere V?ter, ihre Kinder auszusetzen; sie sollten nicht am Leben bleiben.

In dieser Zeit wurde Mose geboren, und Gott hatte Gefallen an ihm. Drei Monate lang wurde er im Haus seines Vaters aufgezogen;

als er aber ausgesetzt wurde, nahm ihn die Tochter des Pharao auf und erzog ihn als ihren Sohn.

Und Mose wurde in aller Weisheit der ?gypter ausgebildet, und er war m?chtig in Wort und Tat.

Als er vierzig Jahre alt war, reifte in ihm der Gedanke, nach seinen Br?dern, den S?hnen Israels, zu sehen.

Und als er sah, wie einem von ihnen Unrecht geschah, kam er dem Unterdr?ckten zu Hilfe und r?chte ihn, indem er den ?gypter erschlug.

Er dachte, seine Br?der w?rden begreifen, da? Gott ihnen durch seine Hand Rettung bringen wolle; doch sie begriffen es nicht.

Am folgenden Tag kam er dazu, wie sie sich stritten; er versuchte, sie auszus?hnen und Frieden zu stiften, und sagte: M?nner, ihr seid doch Br?der. Warum tut ihr einander Unrecht?

Der Mann aber, der seinem N?chsten Unrecht getan hatte, stie? ihn weg und sagte: Wer hat dich zum Anf?hrer und Schiedsrichter ?ber uns bestellt?

Willst du mich etwa umbringen, wie du gestern den ?gypter umgebracht hast?

Daraufhin floh Mose und hielt sich als Fremder in Midian auf; dort wurden ihm zwei S?hne geboren.

Als vierzig Jahre vergangen waren, erschien ihm in der W?ste beim Berg Sinai ein Engel im Feuer eines brennenden Dornbusches.

Als Mose die Erscheinung sah, wunderte er sich dar?ber. Er ging n?her hin, um sie genauer zu betrachten. Da ert?nte die Stimme des Herrn:

Ich bin der Gott deiner V?ter, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Mose begann zu zittern und wagte nicht hinzusehen.

Da sagte der Herr zu ihm: Zieh deine Schuhe aus! Denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden.

Ich habe das Elend meines Volkes in ?gypten gesehen und seine Klage geh?rt. Ich bin herabgestiegen, um sie zu retten. Und jetzt geh, ich sende dich nach ?gypten.

Diesen Mose, den sie verleugnet hatten mit den Worten: Wer hat dich zum Anf?hrer und Schiedsrichter bestellt?, ihn hat Gott als Anf?hrer und Befreier gesandt durch die Hand des Engels, der ihm im Dornbusch erschien.

Dieser Mose hat sie herausgef?hrt, indem er Zeichen und Wunder tat in ?gypten und im Roten Meer und in der W?ste, vierzig Jahre lang.

Dies ist der Mose, der zu den S?hnen Israels gesagt hat: Einen Propheten wie mich wird Gott euch aus euren Br?dern erwecken.

Dieser stand bei der Versammlung des Volkes in der W?ste zwischen dem Engel, der mit ihm auf dem Berg Sinai redete, und unseren V?tern. Er hat Worte des Lebens empfangen, um sie uns zu geben.

Aber unsere V?ter wollten sich ihm nicht unterordnen; sie wiesen ihn ab und wandten ihr Herz nach ?gypten zur?ck.

Sie sagten zu Aaron: Mach uns G?tter, die vor uns herziehen! Denn dieser Mose, der uns aus ?gypten herausgef?hrt hat - wir wissen nicht, was mit ihm geschehen ist.

Und sie fertigten in jenen Tagen das Standbild eines Kalbes an, brachten dem G?tzen Opfer dar und freuten sich ?ber das Werk ihrer H?nde.

Da wandte sich Gott ab und ?berlie? sie dem Sternenkult, wie es im Buch der Propheten hei?t: Habt ihr mir etwa Schlachtopfer und Gaben dargebracht w?hrend der vierzig Jahre in der W?ste, ihr vom Haus Israel?

Das Zelt des Moloch und den Stern des Gottes Romfa habt ihr herumgetragen, die Bilder, die ihr gemacht habt, um sie anzubeten. Darum will ich euch in die Gebiete jenseits von Babylon verbannen.

Unsere V?ter hatten in der W?ste das Bundeszelt. So hat Gott es angeordnet; er hat dem Mose befohlen, es nach dem Vorbild zu errichten, das er geschaut hatte.

Und unsere V?ter haben es ?bernommen und mitgebracht, als sie unter Josua das Land der Heidenv?lker besetzten, die Gott vor den Augen unserer V?ter vertrieb, bis zu den Tagen Davids.

Dieser fand Gnade vor Gott und bat f?r das Haus Jakob um ein Zeltheiligtum.

Salomo aber baute ihm ein Haus.

Doch der H?chste wohnt nicht in dem, was von Menschenhand gemacht ist, wie der Prophet sagt:

Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel f?r meine F??e. Was f?r ein Haus k?nnt ihr mir bauen?, spricht der Herr. Oder welcher Ort kann mir als Ruhest?tte dienen?

Hat nicht meine Hand dies alles gemacht?

Ihr Halsstarrigen, ihr, die ihr euch mit Herz und Ohr immerzu dem Heiligen Geist widersetzt, eure V?ter schon und nun auch ihr.

Welchen der Propheten haben eure V?ter nicht verfolgt? Sie haben die get?tet, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben, dessen Verr?ter und M?rder ihr jetzt geworden seid,

ihr, die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt.

Als sie das h?rten, waren sie aufs ?u?erste ?ber ihn emp?rt und knirschten mit den Z?hnen.

Er aber, erf?llt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen

und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.

Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, st?rmten gemeinsam auf ihn los,

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Stephanus h?lt eine viel beachtete Rede vor den F?hrern des Volkes. Es ist die l?ngste Rede in der Apostelgeschichte. In ihr m?chte Stephanus die Kontinuit?t des Eingreifens Gottes gegen?ber Israel aufzeigen, die bis zum Wirken Jesu reicht, der die lange Geschichte der Befreiung zur Vollendung f?hrt. Zu Beginn wird die Berufung Abrahams genannt, sodann folgt die Berufung Isaaks und Jakobs. Dann folgt die Geschichte Josefs, der von seinen Br?dern im Stich gelassen wird, bis schlie?lich die Berufung des Mose erz?hlt wird, den der Herr erw?hlt, damit er Israel aus der Sklaverei in ?gypten befreit und es ins verhei?ene Land f?hrt. Stephanus betont den wiederholten Ungehorsam des Volkes Israel gegen?ber dem Wort des Herrn, das dieser durch die Propheten gesandt hat, damit das Volk den festen Bund mit Gott nicht bricht. Viele der Propheten wurden get?tet, um zum Schweigen gebracht zu werden. Der Bau des Tempels, der ein Zeichen der st?ndigen Gegenwart des Herrn mitten unter seinem Volk darstellen sollte, sollte nun f?r die k?nftige Wirklichkeit stehen, die in jenen Tagen in Jesus Christus gegenw?rtig wurde. Die gesamte Heilsgeschichte, die Gott in Israel verwirklicht hatte, findet in Jesus zu ihrem H?hepunkt und ihrer vollen Verwirklichung. Stephanus unterbricht seine geschichtliche Erz?hlung und beschuldigt direkt die Anwesenden, dass sie ?den Gerechten?, Jesus, nicht erkannt haben, ?dessen Verr?ter und M?rder ihr jetzt geworden seid, ihr die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt?. An dieser Stelle entfernt sich Stephanus in gewisser Weise aus dem Saal und von den Anwesenden und beschreibt mit lauter Stimme eine Vision, die er in diesem Moment vor sich sieht: ?Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen?. Der Hohe Rat weist diese Worte des Stephanus deutlich zur?ck. Sie waren ?aufs ?u?erste ?ber ihn emp?rt und knirschten mit den Z?hnen?, schreibt Lukas. Die Vision des Stephanus stellte die Macht des Hohen Rates infrage. Stephanus sah nur Jesus in der F?lle seiner Auferstehung. Nur Jesus Christus allein ist der Retter, den alle zu schauen aufgerufen sind. Es sind freilich nicht unsere menschlichen Pl?ne oder Strukturen, auch wenn sie religi?ser Art sind, die unser Leben oder das Leben der Welt retten k?nnten. Die Einzigartigkeit der Herrschaft Jesu ?ber das Leben der Menschen bringt jede menschliche Macht in Gefahr. Deshalb hat Jesus immer wieder Widerspruch hervorgerufen, weil er jeden Stolz und jede Mystifizierung, die sich im Herzen jedes Menschen verbergen, von Grund auf beseitigt. Das ist der Sinn der christlichen Umkehr: Jesus Christus als Herrn ?ber das eigene Leben anzunehmen und nicht sich selbst. Die Mitglieder des Hohen Rates lehnten die Herrschaft Gottes ?ber ihr Leben ab, als sie Stephanus ergriffen, aus Jerusalem hinaustrieben und ihn t?teten, wie es auch mit seinem Herrn geschehen war.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika