Tägliches Gebet

Gedenken an die Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Mutter des Herrn

Gedenken an alle, die im Herrn entschlafen sind. Wir gedenken besonders der Verstorbenen, an die sich niemand erinnert, und aller, die uns am Herzen liegen. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Mutter des Herrn

Gedenken an alle, die im Herrn entschlafen sind. Wir gedenken besonders der Verstorbenen, an die sich niemand erinnert, und aller, die uns am Herzen liegen.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Johannes 6,37-40

Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen;

denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.

Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, da? ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern da? ich sie auferwecke am Letzten Tag.

Denn es ist der Wille meines Vaters, da? alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und da? ich sie auferwecke am Letzten Tag.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium betont, dass der Herr die nicht im Stich l?sst, die er geliebt hat. Er l?sst sie nie alleine, erst recht nicht im schwierigen ?bergang des Todes. Vielmehr nimmt er sie auf und l?sst sie teilhaben an seiner Auferstehung. Deshalb ist der Schmerz ?ber die Trennung begleitet von der Hoffnung, ja der Gewissheit, dass wir uns wieder begegnen werden. Das Leben, so sagt das Evangelium, ist mit dem Tod nicht zu Ende. Die Namen derer, die wir geliebt und gekannt haben, gehen im gro?en Dunkel am Ende des Lebens nicht verloren. Es ist bedeutsam, dass die Liturgie der Kirche den Festtag der Heiligen und den der Verstorbenen unmittelbar nacheinander feiert. Hierin zeigt sich eine Intuition mit einer gro?en und starken Botschaft: Die Heiligen und die Verstorbenen sind vereint in einer einzigen Zukunft. W?hrend jeder Tag des Jahres dem Gedenken an eine Person gewidmet ist, fordern diese beiden Tage uns auf, uns an eine ?berw?ltigende Zahl von Menschen zu erinnern, an ganze V?lker, an zahllose Heilige und Verstorbene, die alle in einem einzigen Schicksal verbunden sind. Die Verstorbenen sind mit den Heiligen in einem einzigen Gedenken vereint, und darin liegt eine Prophetie, die der Welt utopisch erscheint.
Die Auferstehung Jesu, ?des Erstgeborenen der Toten? (Kol 1,18), ist einer der Angelpunkte des christlichen Glaubens, sodass Paulus sagt: ?Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verk?ndigung leer und euer Glaube sinnlos? (1Kor 15,14). Gerade als er von der Auferstehung Christi sprach und damit auch von der Auferstehung derer, die zu Christus geh?ren, unterbrachen die Athener den Apostel Paulus, der auf dem Areopag sprach, und sie sagten zu ihm: ?Dar?ber wollen wir dich ein andermal h?ren? (Apg 17,32). Diese Athener glaubten zwar an die Unsterblichkeit der Seele, doch die Auferstehung des Fleisches war f?r sie v?llig unannehmbar. Doch genau darin liegt die Neuigkeit des Christentums, im vollen und umfassenden Sieg Jesu ?ber den Tod. Wer an ihn glaubt, wird mit seinem Leib auferstehen. Das ist ein Evangelium, eine gute, wahrhaft ?berraschende und tr?stliche Nachricht. F?r Gott ist nichts unm?glich, auch nicht die Rettung derer, die er so sehr geliebt hat, dass er f?r sie seinen Sohn auf Erden gesandt hat. Sicher, wir sp?ren alle die H?rte des Todes, und wenn wir an die Verstorbenen denken, besonders an die, die unserem Herzen am liebsten sind, k?nnen wir nicht anders, als die Traurigkeit der Trennung zu empfinden.
Dennoch ruft uns der Apostel Paulus dazu auf, nicht zu vergessen, welche Zukunft den Kindern Gottes bereitet ist: ?Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, sodass ihr euch immer noch f?rchten m?sstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu S?hnen macht. ? Sind wir aber Kinder, dann auch Erben.? Er f?gt hinzu: ?Ich bin ?berzeugt, dass die Leiden der gegenw?rtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll? (R?m 8,15.18). Der Tod ergreift uns auch nach der Auferstehung Jesu, doch er entfernt die Gl?ubigen nicht mehr voneinander, er zerrei?t nicht mehr die Bande der Liebe, die auf Erden gekn?pft wurden, er entfernt keinen mehr aus der Familie Gottes. Die Gl?ubigen werden von Jesus versammelt, der sein Leben daf?r hingegeben hat, dass keiner von denen mehr verloren geht, die der Vater ihm anvertraut hatte. Die Liebe Jesu ist st?rker als der Tod. Er, der seine J?nger geliebt und auch dann noch gesucht hat, als alle Hoffnung verloren schien, l?sst nicht zu, dass der Tod sie von ihm trennt. Alle Gl?ubigen sind in der Hand Gottes, dessen Liebe st?rker ist als der Tod. Manchmal fragen wir uns, wo unsere Verstorbenen sind und vielleicht versuchen wir, an sie zu denken, uns den Ort vorzustellen, an dem sie leben und was sie tun. Es ist eine sch?ne und eindrucksvolle Tradition, die Friedh?fe zu besuchen, die Orte, wo sie, wie eine alte christliche Tradition sagt, ?schlafen? in Erwartung ihrer Auferweckung. Doch es ist auch sch?n, vielleicht noch sch?ner, zu denken, dass unsere Verstorbenen weiter in unseren Kirchen anwesend sind, dort, wo sie die Sakramente erhalten haben, wo sie gebetet und den Herrn gelobt haben, wo sie in schwierigen Momenten gehofft haben und von wo sie in den Himmel begleitet wurden.
In gewisser Weise sind die Verstorbenen in den Kirchen der Gemeinden und Gemeinschaften anwesend, zu denen sie geh?rten, denn der Tod hat die Bindungen nicht zerrissen. Sie sind uns weiterhin nahe, um zusammen mit denen, die auf Erden sind, das Lob des Herrn zu feiern. Deswegen wurde man fr?her in der Kirche oder zumindest neben ihr begraben. Es gibt eine feste Kommunion mit all diesen Verstorbenen, die durch Jesus verb?rgt ist. Zwar ist es keine sichtbare Kommunion, aber deshalb ist sie nicht weniger real. Vielmehr ist sie noch tiefer, weil sie nicht auf dem ?u?eren Schein beruht, der so oft t?uscht. Die Kommunion mit den Verstorbenen ist auf das Geheimnis der Liebe Gottes gegr?ndet, die alle versammelt und st?tzt. Die Liebe Gottes ist die Wahrheit des Lebens und des Todes. Alles vergeht, auch der Glaube und die Hoffnung, die Liebe aber bleibt.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika