Tägliches Gebet

Gedenken an die Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Mutter des Herrn

Gedenken an die Weihe der Basilika Santa Maria in Trastevere. In dieser Kirche betet die Gemeinschaft Sant'Egidio jeden Abend. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Mutter des Herrn

Gedenken an die Weihe der Basilika Santa Maria in Trastevere. In dieser Kirche betet die Gemeinschaft Sant?Egidio jeden Abend.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 19,1-19

Dann kam er nach Jericho und ging durch die Stadt.

Dort wohnte ein Mann namens Zach?us; er war der oberste Zollp?chter und war sehr reich.

Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein.

Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen mu?te.

Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zach?us, komm schnell herunter! Denn ich mu? heute in deinem Haus zu Gast sein.

Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf.

Als die Leute das sahen, emp?rten sie sich und sagten: Er ist bei einem S?nder eingekehrt.

Zach?us aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die H?lfte meines Verm?gens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zur?ck.

Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.

Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

Weil Jesus schon nahe bei Jerusalem war, meinten die Menschen, die von all dem h?rten, das Reich Gottes werde sofort erscheinen. Daher erz?hlte er ihnen ein weiteres Gleichnis.

Er sagte: Ein Mann von vornehmer Herkunft wollte in ein fernes Land reisen, um die K?nigsw?rde zu erlangen und dann zur?ckzukehren.

Er rief zehn seiner Diener zu sich, verteilte unter sie Geld im Wert von zehn Minen und sagte: Macht Gesch?fte damit, bis ich wiederkomme.

Da ihn aber die Einwohner seines Landes ha?ten, schickten sie eine Gesandtschaft hinter ihm her und lie?en sagen: Wir wollen nicht, da? dieser Mann unser K?nig wird.

Dennoch wurde er als K?nig eingesetzt. Nach seiner R?ckkehr lie? er die Diener, denen er das Geld gegeben hatte, zu sich rufen. Er wollte sehen, welchen Gewinn jeder bei seinen Gesch?ften erzielt hatte.

Der erste kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine zehn Minen erwirtschaftet.

Da sagte der K?nig zu ihm: Sehr gut, du bist ein t?chtiger Diener. Weil du im Kleinsten zuverl?ssig warst, sollst du Herr ?ber zehn St?dte werden.

Der zweite kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine f?nf Minen erwirtschaftet.

Zu ihm sagte der K?nig: Du sollst ?ber f?nf St?dte herrschen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jesus kommt nach Jericho. F?r die Arch?ologen ist sie die ?lteste Stadt der Welt, sodass sie gewisserma?en symbolisch f?r alle St?dte steht. Jesus betritt sie nicht gedankenlos und hastig, wie wir es meist tun, wenn wir durch die Stra?en und ?ber die Pl?tze unserer Stadt laufen. Die Aufmerksamkeit Jesu ist immer auf die Menschen gerichtet. Zach?us, ein Z?llner, der als S?nder bekannt ist, wollte diesen jungen Propheten gerne sehen, war aber von kleiner Statur ? ein wenig wie wir alle, die wir zu sehr am Boden h?ngen, zu sehr um unsere Dinge besorgt sind, um Jesus wahrzunehmen. Es gen?gt nicht, sich ein wenig anders auszurichten, sich etwa auf die Zehenspitzen zu stellen, aber dabei dort zu bleiben, wo man schon ist. Man muss schon h?her hinaufsteigen, also aus dem Durcheinander der Menge heraustreten, die Gewohnheiten und Gepflogenheiten verlassen, in denen wir es uns so oft gem?tlich machen. Wer unten bleibt, bleibt Gefangener seiner selbst und der Mentalit?t der Welt. Wenn wir so bleiben, f?llt es uns schwer, Jesus zu sehen. Zach?us stieg auf einen Baum ? das gen?gte. Denn Jesus war es, der ihn sah. Zach?us wollte Jesus sehen, doch es geschah das Gegenteil. Jeder, der sich aufmacht, um den Herrn zu suchen, ist schon von ihm gefunden worden. Die gesamte spirituelle Tradition der Kirche best?tigt uns, dass wir ihn nicht suchen w?rden, wenn wir ihn nicht schon gefunden h?tten. Als Jesus unter dem Maulbeerfeigenbaum hindurchging, hob er den Blick, rief Zach?us beim Namen und forderte ihn auf, herunterzusteigen und ihn in seinem Haus aufzunehmen. Dieses Mal ging der reiche Mann nicht traurig davon. Im Gegenteil: Er stieg schnell vom Baum und lud Jesus in sein Haus ein. Nach der Begegnung mit Jesus war Zach?us nicht mehr wie vorher. Er war gl?cklich und hatte ein neues und gro?z?gigeres Herz. So beschloss er, die H?lfte seines Verm?gens den Armen zu geben. Er sagte nicht: ?Ich gebe alles.? Die Geschichte von Zach?us l?dt uns alle ein, den Herrn bei uns aufzunehmen und unser eigenes Ma? in der N?chstenliebe zu finden.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika