Tägliches Gebet

Gedenken an die Heiligen Addai und Mari, die Gr?nder der chald?ischen Kirche. Gebet f?r die Christen im Irak.

Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdr?ckten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Brief an die Epheser 6,10-20

Und schlie?lich: Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn!

Zieht die R?stung Gottes an, damit ihr den listigen Anschl?gen des Teufels widerstehen k?nnt.

Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu k?mpfen, sondern gegen die F?rsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die b?sen Geister des himmlischen Bereichs.

Darum legt die R?stung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen k?nnt.

Seid also standhaft: G?rtet euch mit Wahrheit, zieht als Panzer die Gerechtigkeit an

und als Schuhe die Bereitschaft, f?r das Evangelium vom Frieden zu k?mpfen.

Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm k?nnt ihr alle feurigen Geschosse des B?sen ausl?schen.

Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes.

H?rt nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet f?r alle Heiligen,

auch f?r mich: da? Gott mir das rechte Wort schenkt, wenn es darauf ankommt, mit Freimut das Geheimnis des Evangeliums zu verk?nden,

als dessen Gesandter ich im Gef?ngnis bin. Bittet, da? ich in seiner Kraft freim?tig zu reden vermag, wie es meine Pflicht ist.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer gro? sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Am Ende des Briefes wendet sich Paulus nochmals an alle Gl?ubigen mit der Feststellung, dass das christliche Leben ein Leben des Kampfes ist. Zwar hat der Auferstandene das B?se und den Tod endg?ltig bezwungen. Doch in der gegenw?rtigen Zeit m?ssen die Christen, gemeinsam mit Christus, den Kampf gegen einen Feind weiterf?hren, der zwar schon besiegt, aber noch nicht vollst?ndig bezwungen ist. Wir sind aufgerufen, den Sieg der Liebe ?ber den Hass und der Einheit ?ber die Trennung zu Ende zu f?hren. Paulus erinnert daran, dass der Teufel durch die Kr?fte des B?sen agiert, die, obwohl schon von Christus besiegt, noch immer in unserer alten Welt am Werk sind. Es ist ein schwieriger und harter Kampf, weil er gegen bedrohliche und hinterlistige Kr?fte gef?hrt wird: Es ist das vielf?ltige Gesicht des B?sen, das sich auf viele Arten, in vielen Ereignissen und in vielen historischen Situationen manifestiert. Paulus spricht von "Beherrschern dieser finsteren Welt" und den "b?sen Geistern des himmlischen Bereichs", also von M?chten, die die Menschen auf heimt?ckische, aber starke Weise beherrschen. Deshalb braucht man "die R?stung Gottes", das hei?t, man muss auf Gottes Art k?mpfen und mit den Waffen, die von ihm kommen. Der Apostel mahnt, sich mit Wahrheit zu g?rten, also das Evangelium gut zu kennen, und "als Panzer die Gerechtigkeit" anzuziehen, n?mlich die Rechtfertigung von Gott her anzunehmen. Die Beschreibung setzt sich fort mit dem Bild der Soldatenstiefel, die man ben?tigt, um marschbereit zu sein: sich auf den Weg zu machen, um allen Menschen das Evangelium vom Frieden zu verk?nden, das Jesus am Kreuz erwirkt hat und das sich in der Vers?hnung unter allen Menschen verwirklicht. Der Glaube an den Herrn ist der Schild, der den Leib des Soldaten vollst?ndig sch?tzt, wie geschrieben steht: "Der Herr ist meine Kraft und mein Schild, mein Herz vertraut ihm" (Ps 28,7). Der Helm steht f?r die Gewissheit des Heils. Zuletzt erh?lt der Christ von Gott das Schwert des Geistes, das Wort Gottes: Es hat Urteilskraft, durchschlagende Wirkung, kreative St?rke und zerst?rerische Macht. Es ist die wahre Kraft des Gl?ubigen. Es ist richtig, an das "Wort der Wahrheit ... das Evangelium von eurer Rettung" (Eph 1,13) zu denken, das nicht nur in einem Kampf erfolgreich wirkt und den Feind besiegen hilft, sondern das auch mit der Kraft der Liebe das Reich Gottes unter den Menschen zu errichten versteht. Auch das Gebet, vor allem das inst?ndige Gebet, ist Teil des Kampfes gegen das B?se. Diese Feststellung durchzieht die ganze Schrift, angefangen bei Abraham, der F?rbitte einlegt, um Sodom vor der Zerst?rung zu retten, bis hin zu den Gebeten um den Sieg ?ber den Feind. Auch f?r uns und f?r alle christlichen Gemeinschaften ist es dringend n?tig, die geschichtliche, heilsame Kraft des Gebetes wiederzuentdecken. Das vertrauensvoll an Gott gerichtete Gebet zeigt immer Wirkung, daran hat auch Jesus wiederholt erinnert. Paulus spricht von "beten und ... flehen", um zu unterstreichen, wie unabdingbar dabei die Beharrlichkeit ist. Das Gebet "f?r alle Heiligen", das das Leben der christlichen Gemeinschaft st?tzt und verteidigt, macht wachsam und verleiht der Verk?ndigung des Evangeliums Kraft. Paulus bittet auch um Gebete f?r ihn, damit ihm "das rechte Wort" geschenkt wird und er das "Geheimnis des Evangeliums" verk?nden kann, die gro?e Liebe Gottes zu uns. Der Brief endet mit dem Segenswunsch: Friede und Gnade, die von Gott, dem Vater, und Jesus Christus, dem Herrn, kommen. Der abschlie?ende Gru? ist umfassend und feierlich: Er verbindet den Frieden mit der Liebe, denn der eine ist ohne die andere nicht m?glich. Auf diesen beiden Dimensionen ruht auch heute die Kraft der Christen.