Tägliches Gebet

Hochfest der Gottesmutter Maria
Wort gottes jeden tag

Hochfest der Gottesmutter Maria

Hochfest der Gottesmutter Maria.
Gebet für den Frieden in der Welt und für das Ende aller Kriege.
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Libretto DEL GIORNO
Hochfest der Gottesmutter Maria

Homilie

Die Liturgie lädt uns heute ein, Maria zu betrachten und sie als Mutter Gottes zu verehren. Sieben Tage sind seit Weihnachten vergangen, als unser Blick auf dieses kleine Kind und auf all die Kleinen und Schwachen unserer Welt gelenkt wurde. Heute spürt die Kirche das Bedürfnis, auch auf die Mutter zu schauen und sie zu feiern. Dabei wollen wir betonen, dass wir sie betrachten, sie aber nicht allein ist. Gleich als die Hirten nach Betlehem kamen, "fanden sie Maria und Josef und das Kind" (V.16). Es ist schön, sich vorzustellen, wie Jesus nicht mehr in der Krippe liegt, sondern von Maria in den Armen gehalten wird. Sie zeigt ihn den demütigen Hirten, wie sie ihn auch heute noch den demütigen Jüngern aller Zeiten zeigt. Das Bild Mariens, die Jesus auf dem Schoß hält oder in den Armen trägt, ist eine der vertrautesten und innigsten Darstellungen des Geheimnisses der Mensch­werdung.
Für die ostkirchliche Tradition ist die Beziehung der Mutter zu ihrem Sohn so eng, dass sich kein Bild von Maria ohne Jesus findet. Sie lebt für diesen Sohn. Ihre Aufgabe ist es, ihn zur Welt zu bringen und ihn der Welt zu zeigen. Die Ikone Mariens, der Mutter Jesu, ist auch ein Bild für die Kirche und für jeden Gläubigen. Es geht darum, den Herrn liebevoll zu umarmen und ihn der Welt zu zeigen. Wie die Hirten, als sie den Stall verließen, zu ihren Herden zurückkehrten und Gott lobten und priesen, so sollten auch wir nach der Feier der Liturgie mit der gleichen Energie und dem gleichen Schwung in das neue Jahr eintreten, das nun beginnt. Wie tröstlich wäre es, wenn auch heute jemand schreiben könnte: "Alle, die es hörten, staunten über ihre Worte" (V.18). Leider staunen die Menschen in unseren Städten über ganz andere Dinge! Doch vielleicht müssen wir uns auch fragen, wo die Hirten heute sind - und damit meine ich nicht nur Priester, denn jeder Gläubige ist auf eigene Weise ein Hirte -, die den Menschen unserer Städte die Freude über die Begegnung mit diesem Kind vermitteln.
Es ist inzwischen zu einer festen Tradition geworden, dass sich die Kirche am Neujahrstag zum Gebet für den Frieden versammelt. Jahr für Jahr ermutigt der Papst alle Gläubigen und Menschen guten Willens durch seine Botschaft, auf den Wegen der Gerechtigkeit und des Friedens zu gehen. Dabei ist uns bewusst, dass der Friede eine Gabe ist, die von oben kommt. Er ist eine Frucht des Geistes der Liebe, der im Herzen der Menschen wirkt. Möge der Geist des Herrn kommen und die Herzen der Gläubigen verwandeln, damit sie ihre Härte auflösen und sich von der Schwäche des Kindes ergreifen lassen. Er verwandle die Herzen unserer Städte und unserer Länder, damit Hass, Neid, üble Nachrede, Unterdrückung und Gleichgültigkeit überwunden werden und die Solidarität wachse. Er verwandle das Herz unseres Landes, damit Individualismus, Gruppeninteressen und Verbrechen nicht mehr darin herrschen. Er erleuchte das Denken der Menschen, damit Vergebung, Barmherzigkeit und Gemeinsinn in reichem Maß herrschen. Er verwandle die Herzen der Nationen und Völker, die im Krieg leben, damit die Geister der Gewalt entwaffnet und die Friedensstifter gestärkt werden. Er verwandle das Herz der reichen Völker, damit sie nicht blind sind angesichts der Bedürfnisse der armen Völker, sondern einander in Großherzigkeit übertreffen. Er verwandle das Herz der armen Nationen und Völker, damit sie die Wege der Gewalt verlassen und Wege der Entwicklung einschlagen. Er verwandle das Herz aller Männer und Frauen, damit sie das Angesicht des einen Gottes neu entdecken, der Vater aller ist.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika