Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag

Vorabend des Sonntags

Gedenken an den heiligen Nil, einen russischen Starez († 1508). Als Vater für viele Mönche unterwies er sie in der großen Liebe des Herrn zu den Menschen und rief dazu auf, Gott um das gleiche Gefühl zu bitten (griechisch: macrothymia).
Gedenken an das Gebet für die neuen Märtyrer des 20. Jahrhunderts, das unter Vorsitz von Johannes Paul II. am Kolosseum in Rom zusammen mit Vertretern der christlichen Kirchen stattfand.
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Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags

Gedenken an den heiligen Nil, einen russischen Starez († 1508). Als Vater für viele Mönche unterwies er sie in der großen Liebe des Herrn zu den Menschen und rief dazu auf, Gott um das gleiche Gefühl zu bitten (griechisch: macrothymia).
Gedenken an das Gebet für die neuen Märtyrer des 20. Jahrhunderts, das unter Vorsitz von Johannes Paul II. am Kolosseum in Rom zusammen mit Vertretern der christlichen Kirchen stattfand.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Johannes 6,16-21

Als es aber spät geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab,

bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.

Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt.

Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See ging und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich.

Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht!

Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.


Die Stürme des Lebens lassen uns leicht erschrecken und zweifeln. Schmerz und Leiden verwirren uns, Naturkatastrophen machen uns sprachlos und der Abgrund des Bösen, der sich wie ein Sog vor den Männern und Frauen öffnen kann, lässt uns manchmal das Vertrauen auf unsere Zukunft verlieren. Was für ein Leben ist das?, könnte man fragen. Angesichts der Wogen, die die Menschheit am Beginn dieses Jahrtausends bis zu ihren Fundamenten zu überfluten scheinen, erscheint diese Frage legitim. Ganze Völker sind vom Dunkel umgeben, und manchmal auch wir. Man kann darin die Last des schweren Steines sehen, der vor dem Grab des Herrn lag und die Frauen beunruhigte, die zum Grab gekommen waren, um den Leichnam zu salben. Doch der Herr ist uns nicht fern, selbst in diesen dunklen Momenten. Der Herr läuft im Sturm auf dem Wasser und bahnt sich einen Weg durch die Wogen und Zweifel, die uns ergreifen. Doch manchmal sind wir es, die ihn vergessen oder schlimmer noch, die flüchten, wie die Jünger an diesem Abend. Johannes sagt, dass sie sahen, „wie Jesus über den See ging und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich“. Auch wir verharren lieber in unserer Angst, diesem so natürlichen und spontanen Gefühl, von dem wir glauben, dass es zu uns gehört, statt uns vom Evangelium und den Brüdern und Schwestern trösten und beruhigen zu lassen und die Nähe des Herrn anzunehmen. Doch für uns ist die Liebe des Herrn viel wertvoller als unsere Angst, auch wenn wir uns lieber an das Boot unserer eingebildeten Sicherheiten klammern und ganz stolz meinen, dass wir jeden Orkan des Lebens allein bewältigen können. Jesus nähert sich den Jüngern und sagt: „Ich bin es; fürchtet euch nicht!“ Diese guten Worte wiederholt Jesus auch heute immer wieder für seine Jünger, immer, wenn das Evangelium verkündet wird. Wenn wir es aufnehmen, wie das die Jünger mit Jesus taten, dann lässt es für uns immer die Ruhe nach dem Sturm einkehren. Die Sicherheit des Jüngers gründet nicht auf seiner eigenen Kraft und Erfahrung, sondern im Vertrauen auf den Herrn. Der Herr ist es, der uns zu Hilfe kommt, der zu uns ins Boot steigt und uns in den sicheren Hafen

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika