Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag

Vorabend des Sonntags

Gedenken an Nunzia, eine Frau mit geistiger Behinderung, die in Neapel gestorben ist, und mit ihr an alle geistig Behinderten, die im Herrn entschlafen sind. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags

Gedenken an Nunzia, eine Frau mit geistiger Behinderung, die in Neapel gestorben ist, und mit ihr an alle geistig Behinderten, die im Herrn entschlafen sind.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Matthäus 14,1-12

Zu dieser Zeit hörte der Tetrarch Herodes, was man von Jesus erzählte.

Er sagte zu seinem Gefolge: Das ist Johannes der Täufer. Er ist von den Toten auferstanden; deshalb wirken solche Kräfte in ihm.

Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und in Ketten ins Gefängnis werfen lassen. Schuld daran war Herodias, die Frau seines Bruders Philippus.

Denn Johannes hatte zu Herodes gesagt: Du hattest nicht das Recht, sie zur Frau zu nehmen.

Der König wollte ihn deswegen töten lassen, fürchtete sich aber vor dem Volk; denn man hielt Johannes für einen Propheten.

Als aber der Geburtstag des Herodes gefeiert wurde, tanzte die Tochter der Herodias vor den Gästen. Und sie gefiel Herodes so sehr,

daß er schwor, ihr alles zu geben, was sie sich wünschte.

Da sagte sie auf Drängen ihrer Mutter: Laß mir auf einer Schale den Kopf des Täufers Johannes herbringen.

Der König wurde traurig; aber weil er einen Schwur geleistet hatte - noch dazu vor allen Gästen -, befahl er, ihr den Kopf zu bringen.

Und er ließ Johannes im Gefängnis enthaupten.

Man brachte den Kopf auf einer Schale und gab ihn dem Mädchen, und sie brachte ihn ihrer Mutter.

Die Jünger des Johannes aber holten den Leichnam und begruben ihn. Dann gingen sie zu Jesus und berichteten ihm alles.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Tetrarch Herodes gehört zur gleichen Dynastie der Königsfamilie, die zur Zeit der Kindheitsevangelien herrschte. Er hat Angst, dass Jesus der von den Toten auferstandene Täufer ist. Wiederum hat der herrschende Herodes Angst, seine Macht zu verlieren. Sein Vorgänger bekam Angst, als ihm die Sterndeuter die in den Heiligen Schriften angekündigte Kunde überbrachten. Das Wort Gottes lässt in der Tat die Dinge nie, wie sie sind, es fordert von allen einen Wandel im Leben, in den Einstellungen, im Denken. Der Herodes aus der Kindheit Jesu befahl, nur um seine Macht zu bewahren, den grausamen Mord unschuldiger Kinder. Sich selbst zu verteidigen, führt leicht dazu, die zu beseitigen, die man für Feinde hält. Jesus fordert deshalb, jeden bösen Gedanken schon an der Wurzel auszureißen. Lässt man ihn sich entfalten, trachtet er danach, andere zu beseitigen. Auch dieser Herodes, der Sohn des anderen Herodes, ließ sich vom Strudel der Gewalt hinreißen. Zweifellos war er betroffen, wie deutlich Johannes ihn seines üblen Verhaltens wegen zurechtwies. Deshalb ließ er ihn gefangen nehmen und glaubte so, seine Stimme nicht mehr hören zu müssen. Er wollte ihn aber nicht töten. Das beharrliche Bestehen der Salome aber und sein Stolz ließen ihn etwas tun, was er eigentlich nicht wollte. So ließ er den Propheten enthaupten. Es genügte gleichsam eine Laune, um den Propheten zum Schweigen zu bringen, dessen prophetische Reden vielen Menschen von Nutzen waren und ihnen Trost brachten. Ist es aber nicht auch heute so, wenn wir uns von unseren Launen überwältigen lassen, um nicht mehr zuzuhören? Für Jesus war der Tod des Täufers schmerzlich. Er war für ihn auch eine Warnung davor, den Weg seines prophetischen Wirkens weiterzugehen. Jesus aber ließ sich von seinem Weg nicht abbringen, auch wenn seine Predigt der Liebe ihn bis ans Kreuz bringen sollte. Sein Weg ist der des Zeugnisses bis zum Ende. Die Millionen Märtyrer des Zwanzigsten Jahrhunderts sind ein Beispiel für das Zeugnis, das sie für das Evangelium ablegten. Dieses Zeugnis gilt es, sorgfältig zu pflegen und voll Bewunderung zu bewahren.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika