Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 15 Oktober


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Brief an die Epheser 1,15-23

Darum höre ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke; denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den Herrn, und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört. Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt. Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke. Er hat sie an Christus erwiesen, den er von den Toten auferweckt und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat, hoch über alle Fürsten und Gewalten, Mächte und Herrschaften und über jeden Namen, der nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen genannt wird. Alles hat er ihm zu Füßen gelegt und ihn, der als Haupt alles überragt, über die Kirche gesetzt. Sie ist sein Leib und wird von ihm erfüllt, der das All ganz und gar beherrscht.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Paulus dankt Gott für den Glauben der Epheser und auch für die von ihnen praktizierte geschwisterliche Liebe. Er ist mit der Gemeinde von Ephesus besonders verbunden, vor allem im Gebet. Für sie bittet er um die Gabe des Geistes, damit sie zur tiefen Erkenntnis des Geheimnisses Gottes geführt werde. Denn allein der Geist lenkt die Herzen der Gläubigen zum Vertrauen auf Gott. Sein Werk besteht nämlich darin, die Augen des Herzens zu erleuchten und dem Gläubigen dadurch jene Weisheit zu vermitteln, die nicht aus natürlicher Vernunft hervorgeht, sondern aus dem Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes. Durch diese Beziehung zur Heiligen Schrift können die Epheser verstehen, zu welcher Hoffnung sie berufen sind und welch hohes Ziel die Gläubigen haben. Der Apostel ist sich des Reichtums der „Herrlichkeit seines Erbes", das uns bereitet ist, bewusst. Leider vergessen wir dies manchmal oder leben einfach nicht danach. Paulus weitet den Blick hin zu den „Heiligen" und somit zur Universalität der Kirche des Himmels und der Erde. Dazu gehören auch die Engel und Verstorbenen, die schon die göttliche Herrlichkeit erleben und mit denen wir gemeinsam auf dem Weg zum Ziel sind. Wir alle sind neu gestärkt durch die Macht Gottes, die sich in Fülle in der Auferstehung Jesu gezeigt hat. Gott hat den Tod zunichte gemacht und die Gläubigen zum Leben gerufen. Durch die Geschichte Israels hat der Herr die Auferstehung Jesu und damit die eschatologische Tat schlechthin vorbereitet. In der Auferstehung hat Gott Christus zu seiner Rechten erhöht, von wo aus er über die kosmischen Gewalten regiert. Unsere Kultur spricht nicht mehr von Wesen, die die Himmel bevölkern, an die man jedoch in der Antike unbefangen glaubte. Trotzdem fehlt es auch heute nicht an „Fürsten und Gewalten, Mächten und Herrschaften", die das Leben vieler Menschen in unserer Welt mit großem Leid erfüllen. Wer die Herrschaft Christi anerkennt, gibt der Welt ihr wahres Gesicht als Schöpfung zurück, die dazu da ist, von allen bewohnt zu werden und dem Menschen die Freiheit anzubieten, Liebe zu schenken und sie zu empfangen. Der Apostel spricht an dieser Stelle von der Kirche als „Leib Christi" und meint die universale Kirche. Wenn Christus zum Haupt des Alls und der Kirche ausgerufen wird, folgt daraus, dass nur die Kirche als sein Leib bezeichnet wird und nur sie eine besondere und herausragende Beziehung zum Herrn hat. Nur in ihr ist die Herrschaft des Auferstandenen schon von jetzt an erfahrbar und wirksam. Diese Beziehung bezeichnet der Apostel mit dem Begriff „Pleroma", Fülle. Trotz aller Begrenztheit ihrer Glieder ist die Kirche reich an der Fülle Christi, die in ihr wohnt.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika