Tägliches Gebet

Gedenken an die Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Mutter des Herrn
Dienstag 29 November


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 72, 1-2.7-8.12-13.17

1 Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König,
  dem Königssohn gib dein gerechtes Walten!

2 Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit
  und deine Armen durch rechtes Urteil.

7 Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen
  und großer Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.

8 Er herrsche von Meer zu Meer,
  vom Strom bis an die Enden der Erde.

12 Er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit,
  den Armen und den, der keinen Helfer hat.

13 Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen,
  er rettet das Leben der Armen.

17 Sein Name soll ewig bestehen;
  solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.
  Glücklich preisen sollen ihn alle Völker
  und in ihm sich segnen.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Psalm 72 ist der letzte der Psalmen Davids. Er beschreibt den Traum Israels, eines kleinen Volkes, das oft von seinen Nachbarvölkern bedrängt und noch öfter von den eigenen Königen schlecht regiert wird. Der Psalmist hofft auf einen König, der endlich mit rechtem Urteil und der Gerechtigkeit Gottes regiert und sich besonders der Armen annimmt. Der Gläubige weiß, dass für den Herrn Gerechtigkeit nicht in der reinen Verteilung von Gütern besteht, sondern in der besonderen Aufmerksamkeit für die Armen. Sie sollen wie alle würdig leben können. Überall in der Schrift ist die Gerechtigkeit immer an Liebe und Barmherzigkeit geknüpft. Ohne diese Verbindung ist der tiefe Sinn der biblischen Botschaft von der Würde eines jeden Menschen schwer zu verstehen. Das Gebet des Psalmisten steigt zum Herrn empor. Der König möge nicht nur im Namen Gottes regieren, wie alle Könige immer von sich behaupteten, sondern tatsächlich nach dem Willen Gottes. Gleich zu Anfang betet der Psalmist: „Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, dem Königssohn gib dein gerechtes Walten! Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit und deine Armen durch rechtes Urteil.“ Freilich wird dafür gebetet, dass die Herrschaft des Königs ewig, weltumspannend und siegreich sein möge: „Er soll leben, solange die Sonne bleibt und der Mond, bis zu den fernsten Geschlechtern … Er herrsche von Meer zu Meer, vom Strom bis an die Enden der Erde. Vor ihm sollen seine Gegner sich beugen, Staub sollen lecken all seine Feinde. Die Könige von Tarschisch und von den Inseln bringen Geschenke“ (Ps 72,5-10). Eine weise Regentschaft wird aber nicht einfach innerhalb einer Dynastie weitergegeben oder durch besondere Privilegien gesichert. Nur Gott kann sie schenken. Der Psalmist hat das Bild Salomos vor sich, der bei seiner Wahl Gott genau um diese Weisheit im Regieren bittet. Deshalb wird im Psalm für den König gebetet, vor allem aber wird ein König erfleht, der nach Gottes Willen handelt. Diese Worte weisen bereits auf die Ankunft des messianischen Königs hin, eines Gesandten Gottes, der ein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit errichten wird. Dies hatte bereits Jesaja vorausgesehen und in die Worte gefasst: „In der Wüste wohnt das Recht, die Gerechtigkeit weilt in den Gärten. Das Werk der Gerechtigkeit wird der Friede sein, der Ertrag der Gerechtigkeit sind Ruhe und Sicherheit für immer. … dann wird die Wüste zum Garten und der Garten wird zu einem Wald“ (Jes 32,16–17.15).

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika