Tägliches Gebet

Gebet für den Frieden
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gebet für den Frieden
Montag 17 Juli


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 124, 1-8

1 Hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt
  - so soll Israel sagen -,

2 hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt,
  als sich gegen uns Menschen erhoben.

3 Sie hätten uns lebendig verschlungen,
  als gegen uns ihr Zorn entbrannt war.

4 Dann hätten die Wasser uns weggespült,
  hätte sich über uns ein Wildbach ergossen.

5 Die Wasser hätten sich über uns ergossen,
  die wilden und wogenden Wasser.

6 Gelobt sei der Herr,
  der uns nicht ihren Zähnen als Beute überließ.

7 Unsre Seele ist wie ein Vogel dem Netz des Jägers entkommen;
  das Netz ist zerrissen, und wir sind frei.

8 Unsre Hilfe steht im Namen des Herrn,
  der Himmel und Erde gemacht hat.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Psalm 124 ist die gemeinschaftliche und vielstimmige Verkündigung des Heils, das sich vollzieht, während er gesungen wird. Der Psalmist hat die Kraft des Bösen in einem solchen Maß erlebt, dass er sich dem Tod nahe fühlt: Fast hätten ihn die Feinde wie ein wogender Wildbach lebendig verschlungen. Vielleicht bezieht er sich auf einen Krieg („als sich gegen uns Menschen erhoben“), aus dessen Gewalt er entkommen konnte. Der Psalmist weiß, dass er sein Überleben dem Eingreifen des Herrn verdankt. So wiederholt er zweimal: „Hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt“. In den Psalmen begegnen wir oftmals Menschen, die die befreiende Macht Gottes in einer schwierigen Situation wie Krankheit, Feindschaft oder Unterdrückung erfahren. In Psalm 118 besingt ein Mann, der von Feinden umzingelt war, die Barmherzigkeit Gottes, der ihn gerettet hat. In Psalm 71 findet ein alter Mensch, dessen Kräfte schwinden, Zuflucht und Schutz bei Gott, auch wenn die Menschen in seiner Umgebung sagen, dass es keine Hoffnung mehr gibt. Die wogenden Wasser erinnern uns an die Evangelienstelle von den Jüngern im Seesturm (Mk 4,35–41). Angesichts der Wellen, die das Boot zu überspülen drohten, wurden die Jünger von Angst ergriffen und wandten sich an den schlafenden Jesus: „Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?“ (Mk 4,38) Als ob der Herr nicht bei ihnen wäre! In den Schwierigkeiten des Lebens, die oft wie das stürmische Meer sind, scheint es uns oft, dass wir ihnen unterliegen, von ihnen mitgerissen werden und versagen. Unser Gebet wird manchmal sogar zum Vorwurf an den Herrn! In Wahrheit vergessen wir leicht die aufmerksame Gegenwart des Herrn neben uns, wie die Jünger, die vielleicht dachten, dass Jesus sich nicht um ihre schwierige Situation kümmern würde. Wir dürfen keine Angst haben, uns jeden Tag im Gebet an ihn zu wenden, und nicht nur, wenn das Meer stürmisch ist, das Leben zu schwer wird und wir unsere Zerbrechlichkeit entdecken. Der Herr beruhigt das Meer und den Wind mit seinem Wort. Gepriesen sei der Herr, der uns von der Gefangenschaft des Bösen befreit hat. Unsere Hilfe steht wirklich im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika