Tägliches Gebet

Gedenken an die Mutter des Herrn
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Mutter des Herrn

Gedenken an den heiligen Mönch Sergius von Radonez, den Gründer des Klosters der Heiligen Dreifaltigkeit in der Nähe von Moskau. Gedenken an den evangelischen Pastor Paul Schneider, der am 18. Juli 1939 im Konzentrationslager Buchenwald starb. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Mutter des Herrn
Dienstag 18 Juli

Gedenken an den heiligen Mönch Sergius von Radonez, den Gründer des Klosters der Heiligen Dreifaltigkeit in der Nähe von Moskau. Gedenken an den evangelischen Pastor Paul Schneider, der am 18. Juli 1939 im Konzentrationslager Buchenwald starb.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Geist des Herren ruht auf dir,
der von dir geboren wird, wird heilig sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ps 69, 3.14.30-34

3 Ich bin in tiefem Schlamm versunken
  und habe keinen Halt mehr;
  ich geriet in tiefes Wasser,
  die Strömung reißt mich fort.

14 Ich aber bete zu dir,
  Herr, zur Zeit der Gnade.
  Erhöre mich in deiner großen Huld,
  Gott, hilf mir in deiner Treue!

30 Ich aber bin elend und voller Schmerzen;
  doch deine Hilfe, o Gott, wird mich erhöhen.

31 Ich will den Namen Gottes rühmen im Lied,
  in meinem Danklied ihn preisen.

33 Schaut her, ihr Gebeugten, und freut euch;
  ihr, die ihr Gott sucht: euer Herz lebe auf!

34 Denn der Herr hört auf die Armen,
  er verachtet die Gefangenen nicht.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Hier sind, Herr, deine Diener,
uns geschehe nach deinem Wort.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Psalm 69, von dem wir einige Verse singen, wird in der christlichen Tradition geschätzt, weil er im Neuen Testament häufig zitiert wird. Der heilige Hilarius von Poitiers sah darin das ganze Drama der Leidensgeschichte Christi eingewebt. Der Psalmist befindet sich in einer dramatischen Lage: Das Wasser reicht ihm bis an die Kehle. Er ist in tiefem Schlamm versunken und findet keinen Halt mehr. Er ist müde vom Warten auf Veränderung, die nicht eintritt. Sein Herz ist gebrochen und seine Kehle ist heiser vom Schreien nach Hilfe. Die Lügner, die ihn hassen, sind zahlreicher als die Haare auf seinem Kopf. Alle verlachen ihn: „… von mir singen die Zecher beim Wein“ (Ps 69,13), sagt er betrübt. Sie klagen ihn des Diebstahls an und zwingen ihn, Schulden zu zahlen, die er nicht gemacht hat. Leider wird er nicht nur durch die Verspottung der Feinde gequält, sondern auch durch die Gleichgültigkeit der Verwandten und Freunde: „Entfremdet bin ich den eigenen Brüdern, den Söhnen meiner Mutter wurde ich fremd“ (Ps 69,9). Er ist von einer tiefen Einsamkeit umgeben. Vergeblich hofft er auf Trost; er wartet auf jemanden, der ihn tröstet, doch er findet niemanden. Seine Augen werden schwach vom Warten auf Gott, der nicht kommt. Zu dieser dramatischen Lage des Beters kommt eine weitere Sorge: „Wer auf dich hofft, Herr, du Herr der Heere, soll durch mich nicht scheitern; wer dich sucht, Gott Israels, gerate durch mich nicht in Schande“ (Ps 69,7). Dieses Empfinden zeigt seine Innerlichkeit: Er möchte nicht, dass seine schwierige Lage die Gläubigen entmutigt und ihr Vertrauen auf die Hilfe Gottes schwächt. Dieser Mensch ist schwer geprüft; doch auch wenn er die Gefahr spürt, aus dem Buch des Lebens, das Gott immer neu schreibt (Ps 69,29), ausgetilgt zu werden, richtet er sein Gebet weiter an den Herrn. Er fleht und schreit zu ihm, bis er müde wird, doch sein Vertrauen bleibt bestehen. Er beruft sich auf die Zärtlichkeit und Treue Gottes: „Erhöre mich, Herr, in deiner Huld und Güte, wende dich mir zu in deinem großen Erbarmen! Verbirg nicht dein Gesicht vor deinem Knecht ... Erhöre mich bald!“ (Ps 69,17–18). Er gibt Gott nicht die Schuld für das, was ihm widerfährt. Er bereut auch nicht, ihm treu gewesen zu sein. Auch wenn er ausgelacht wird, weil er dem Herrn gedient hat, lässt er sich nicht von der Versuchung ergreifen, seinen Herrn zu verlassen. Vielmehr erkennt er die eigenen Verfehlungen und weiß, dass das Herz Gottes größer ist: „Gott, du kennst meine Torheit, meine Verfehlungen sind dir nicht verborgen“ (Ps 69,6). Er ist sich der Hilfe Gottes gewiss: „Schaut her, ihr Gebeugten, und freut euch; ihr, die ihr Gott sucht: euer Herz lebe auf! Denn der Herr hört auf die Armen, er verachtet die Gefangenen nicht.“ Deshalb vertraut er dem Herrn und lässt sich vom Eifer für sein Haus verzehren (Ps 69,10).

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika