Tägliches Gebet

Gedenken an die Kirche
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Kirche

Gedenken an den Propheten Elija, der in den Himmel entrückt wurde und Elischa seinen Mantel überließ. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Kirche
Donnerstag 20 Juli

Gedenken an den Propheten Elija, der in den Himmel entrückt wurde und Elischa seinen Mantel überließ.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe hören auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das erste Buch der Könige 17,7-16

Nach einiger Zeit aber vertrocknete der Bach; denn es fiel kein Regen im Land. Da erging das Wort des Herrn an Elija: Mach dich auf, und geh nach Sarepta, das zu Sidon gehört, und bleib dort! Ich habe dort einer Witwe befohlen, dich zu versorgen. Er machte sich auf und ging nach Sarepta. Als er an das Stadttor kam, traf er dort eine Witwe, die Holz auflas. Er bat sie: Bring mir in einem Gefäß ein wenig Wasser zum Trinken! Als sie wegging, um es zu holen, rief er ihr nach: Bring mir auch einen Bissen Brot mit! Doch sie sagte: So wahr der Herr, dein Gott, lebt: Ich habe nichts mehr vorrätig als eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Ich lese hier ein paar Stücke Holz auf und gehe dann heim, um für mich und meinen Sohn etwas zuzubereiten. Das wollen wir noch essen und dann sterben. Elija entgegnete ihr: Fürchte dich nicht! Geh heim, und tu, was du gesagt hast. Nur mache zuerst für mich ein kleines Gebäck, und bring es zu mir heraus! Danach kannst du für dich und deinen Sohn etwas zubereiten; denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Der Mehltopf wird nicht leer werden und der Ölkrug nicht versiegen bis zu dem Tag, an dem der Herr wieder Regen auf den Erdboden sendet. Sie ging und tat, was Elija gesagt hatte. So hatte sie mit ihm und ihrem Sohn viele Tage zu essen. Der Mehltopf wurde nicht leer, und der Ölkrug versiegte nicht, wie der Herr durch Elija versprochen hatte.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!

Halleluja, halleluja, halleluja.

An diesem Tag, an dem die Kirche das Gedenken an Elija begeht, lässt uns das Wort Gottes über die Sendung des Propheten zur Witwe von Sarepta nachdenken. Nachdem der Bach, der Elija Wasser spendete, ausgetrocknet ist, sagt der Herr zu ihm: „Mach dich auf, und geh nach Sarepta, das zu Sidon gehört, und bleib dort! Ich habe dort einer Witwe befohlen, dich zu versorgen“. In der Kleinstadt, die in einem Gebiet lag, von dem alle wussten, dass es dem Baal gehörte, gab es Wasser, aber keine Nahrung. Elija gehorchte und ging nach Sarepta. Am Stadttor begegnet er der Witwe und bittet sie um Hilfe. Womöglich hegte Elija Zweifel, ob ihm eine arme Witwe wohl helfen könne. Also bittet er sie zunächst nur um etwas zu trinken, und erst als sie unterwegs ist, um Wasser zu holen, bittet er sie auch um ein Stück Brot. In der Antwort der Witwe spiegelt sich ihre völlige Armut wider. Das macht das Wort des Herrn noch unverständlicher: „Ich habe nichts mehr vorrätig als eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug.“ Wirklich nichts. Sie fügt hinzu: „Ich lese hier ein paar Stücke Holz auf und gehe dann heim, um für mich und meinen Sohn etwas zuzubereiten. Das wollen wir noch essen und dann sterben.“ Der Prophet hätte an dieser Stelle Grund genug gehabt wegzugehen, denn wie konnte er einer armen Witwe und einem vaterlosen Kind ihr einziges Brot wegnehmen? Elija aber, der an das Wort Gottes glaubte, wusste, dass der Herr die Waisen und Witwen beschützen würde. Aus diesem Grund bestärkt Elija die arme Witwe zunächst: „Fürchte dich nicht! Geh heim, und tu, was du gesagt hast.“ Ja: „Fürchte dich nicht!“ Hab keine Angst! Der Herr wiederholt diese Worte auch uns gegenüber, wenn wir uns angesichts von Unheil, Tragödien oder Situationen, die uns zu entgleiten scheinen, von der Resignation einnehmen lassen. Für diese Witwe ist es freilich normal, angesichts eines scheinbar unvermeidbaren Schicksals zu resignieren. Was konnte sie, die so arm war, schon tun? Sie zieht sich aber nicht zurück und erhält ihren Lohn dafür. Die Resignation lässt sich besiegen, sobald wir beginnen, zunächst an die anderen und nicht an uns selbst zu denken. Eben so, wie es diese Witwe tat. Sie wird vom Propheten aufgefordert, zuerst ein Gebäck für ihn zu machen, bevor sie eines für sich selbst und ihren Sohn macht. „Geh heim, und tu, was du gesagt hast. Nur mache zuerst für mich ein kleines Gebäck, und bring es zu mir heraus!“ Hier begegnen sich der Glaube des Elija und der Glaube der armen Witwe. Aus dem Glauben erwächst das Wunder. Beide vertrauen: Elija auf das Wort Gottes und die Witwe auf das Wort des Propheten. Dies ist das Wunder, das sich immer dann verwirklicht, wenn das Wort Gottes verkündet und angenommen wird. Wir könnten in dieser Szene die Geschichte der christlichen Verkündigung erkennen. Durch sie haben sich die Wunder der Vermehrung von Liebe und Geschwisterlichkeit ereignet und ereignen sich so noch heute. Wenn die Resignation eine Hungersnot bewirken kann, kann der Glaube Wunder vollbringen. Diese arme Witwe und Elija zeigen uns, wie das Hören auf das Wort Gottes unsere Herzen zu einer Quelle der Liebe macht, die weder Grenzen noch Zeit und Raum kennt. Zum Schluss des Textes heißt es: „Der Mehltopf wurde nicht leer und der Ölkrug versiegte nicht, wie der Herr durch Elija versprochen hatte.“

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika