Tägliches Gebet

Gedenken an die Armen
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Armen

Gedenktag des heiligen Priesters und Märtyrers der Liebe Maximilian Kolbe. Im Konzentrationslager Auschwitz nahm er im Jahr 1941 den Tod auf sich, um einem anderen Mann das Leben zu retten. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Armen
Montag 14 August

Gedenktag des heiligen Priesters und Märtyrers der Liebe Maximilian Kolbe. Im Konzentrationslager Auschwitz nahm er im Jahr 1941 den Tod auf sich, um einem anderen Mann das Leben zu retten.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Apostelgeschichte 2,37-48

Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder? Petrus antwortete ihnen: Kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird. Mit noch vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie: Laßt euch retten aus dieser verdorbenen Generation! Die nun, die sein Wort annahmen, ließen sich taufen. An diesem Tag wurden (ihrer Gemeinschaft) etwa dreitausend Menschen hinzugefügt. Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten. Alle wurden von Furcht ergriffen; denn durch die Apostel geschahen viele Wunder und Zeichen. Und alle, die gläubig geworden waren, bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles gemeinsam. Sie verkauften Hab und Gut und gaben davon allen, jedem so viel, wie er nötig hatte. Tag für Tag verharrten sie einmütig im Tempel, brachen in ihren Häusern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Einfalt des Herzens. Sie lobten Gott und waren beim ganzen Volk beliebt. Und der Herr fügte täglich ihrer Gemeinschaft die hinzu, die gerettet werden sollten.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Worte des Apostels Petrus drangen wie die Feuerzunge, die auf ihn herabgekommen war, ins Herz seiner Zuhörer. In der Apostelgeschichte heißt es: „Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz.“ Jede Verkündigung muss eindringlich sein und die Zuhörer ins Herz treffen. Sie muss Fragen aufwerfen, den Zuhörer betroffen machen, ihn beunruhigen und verändern. Später schreibt der Apostel Paulus, dass das Wort Gottes wie ein zweischneidiges Schwert ist und ganz tief ins Herz dringt. Zutiefst betroffen wandten sich die Zuhörer sogleich an Petrus mit einer einfachen, aber grundlegenden Frage: „Was sollen wir tun?“ Jede Predigt muss eine solche Frage wecken. Das Evangelium darf nicht nur Staunen hervorrufen, denn es handelt sich nicht um Psychologie. Sie muss im Herzen eine geschichtliche Frage wecken und damit eine reale Veränderung bewirken. Daher die Frage: „Was sollen wir tun?“ Die Antwort des Apostels ist ebenfalls klar: „Glaubt an das Evangelium und lasst euch retten aus dieser verdorbenen Generation.“ Der Apostel meint damit keine verbreitete und müde Verurteilung der gegenwärtigen Welt, die vielleicht noch mit der Sehnsucht nach der Vergangenheit verbunden wäre. Petrus bietet das Evangelium als Sauerteig einer neuen Gesellschaft an, als Energie, die dazu führt, dass die Menschen die Beziehungen untereinander auf neue Weise verstehen und leben. Das Evangelium erhebt nämlich nicht den Anspruch, ein perfektes soziales Programm vorzugeben oder eine klar beschriebene christliche Gesellschaft aufzubauen. Der Anspruch des Evangeliums ist einerseits sehr viel einfacher und andererseits viel tiefer: Das Evangelium will das Herz bekehren. Die Veränderung der Welt beginnt mit der Veränderung des menschlichen Herzens. Es sind die Männer und Frauen mit einem Herzen, das nicht mehr aus Stein ist, nicht mehr blockiert in der Ichbezogenheit, sondern mit einem Herzen, das voll von jener Liebe ist, die uns dazu bewegt, unser Leben für die anderen hinzugeben. Wer das Evangelium annimmt, ist nicht mehr Sklave von Einsamkeit und Egoismus, sondern hat Anteil am Sieg der Liebe über den Hass und am Sieg des Lebens über den Tod. Lukas schreibt: „Die nun, die sein Wort annahmen, ließen sich taufen. An diesem Tag wurden (ihrer Gemeinschaft) etwa dreitausend Menschen hinzugefügt.“ Aus dem Evangelium erwächst die Gemeinschaft. Die Charakteristiken dieser neuen Gemeinschaft werden vom Verfasser der Apostelgeschichte deutlich beschrieben: Das Hören auf die Lehre der Apostel, die Geschwisterlichkeit, das Brotbrechen, das Gebet und die Gütergemeinschaft. Dies ist eine kurze, aber grundlegende Beschreibung jeder christlichen Gemeinschaft damals wie heute. Wie jede Generation der Christen sind auch wir aufgerufen, über diesen Abschnitt der Apostelgeschichte nachzudenken. Wenn von Reform der Kirche gesprochen wird, soll nämlich die „Form“ der Urgemeinde wiederhergestellt werden. Diese prophetische Aussage schlägt uns die Apostelgeschichte weiterhin vor, damit wir sie umsetzen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika