Friede auf Erden: Video über den Marsch und Angelus von Papst Franziskus

Beiträge von Adriana von der Jugend für den Frieden und von Nour, syrische Flüchtlingsfrau. Marco Impagliazzo: "Der Friede ist die Zukunft, er wächst jeden Tag". Der Papst: "Vielen Dank für euer Zeugnis"

 

"Vielen Dank für Eure Anwesenheit und Euer Zeugnis." Mit diesen Worten begrüßte Papst Franziskus am Ende des Angelus die vielen Menschen (nach Berechnngen 12.000), die am von der Gemeinschaft Sant'Egidio organisierten Marsch "Friede auf Erden" teilnahmen. Gleichzeitig und am ganzen Tag verließen Tausende ihre Häuser in zahlreichen Städten Europas, Afrikas, Asiens und Amerikas, um die Botschaft des Papstes über die "Gewaltlosigkeit" anlässlich des 50. Weltfriedenstages zu unterstützen. In diesem Jahr haben überall mehr Menschen an den Veranstaltungen teilgenommen, um eine Antwort zu geben auf Krieg, verbreitete Gewalt und Terrorismus, der auch bei den Feiern in der Silvesternacht grausam zugeschlagen hat.
Am Friedenszug in Rom beteiligten sich zahlreiche Verbände und Organisationen mit Menschen aller Altersgruppen, Italiener mit Immigranten und Flüchtlingen aus verschiedenen Ländern. Er führte durch die Via della Conciliazione, dabei trugen die Teilnehmer Schilder mit den Namen der noch unter Kriegen leidenden Länder der Welt und zog zum Petersplatz.
Vor dem Marsch wurden vor der Engelsburg einige Zeugnisse vorgetragen: Camillo Ripamonti vom Centro Astalli sagte: "Es muss ein Netzwerk aufgebaut werden, dass eine immer größere Friedensbewegung unterstützt." Die syrische Flüchlingsfrau Nour war mit Papst Franziskus aus Lesbos gekommen und erinnerte daran, dass ihr Land vor dem Krieg ein Symbol für das interreligiöse Zusammenleben war, doch in der internationalen Gemeinschaft "hatte niemand ein Interesse, diesen Wahn eines Konfliktes zu beenden, bei dem schon 600.000 Menschen ihr Leben verloren haben". Nach dem Beitrag der 11jährigen Adriana Ciancio von der Bewegung "Jugend für den Frieden" sprach der Präsident der Gemeinschaft Sant'Egidio,
Marco Impagliazzo: "Angesichts der Ereignisse von Istanbul hat dieser Marsch heute eine noch tiefere Bedeutung. Die Welt ist krank und muss von so vielen Konflikten geheilt werden, die sie ersticken: der Krieg gehört zur Vergangenheit, er erzeugt Lärm und lässt nur Ruinen zurück; der Friede wächst dagegen und steht für die Zukunft, denn Tag für Tag breitet er sich aus."


Rom, 1. Januar 2017