MIGRANTEN

Im Flüchtlingscamp Pournara auf Zypern wurde das "Zelt der Freundschaft" wieder geöffnet: aus Italien und Deutschland, um gemeinsam ein "Weihnachten für alle" zu feiern

Auch in diesem Jahr hält sich eine Delegation der Gemeinschaft Sant'Egidio aus Rom, Neapel und Würzburg in diesen Tagen in Zypern auf, um mit Flüchtlingen aus den Lagern von Pournara und Kofinou sowie mit unbegleiteten Minderjährigen aus der Unterkunft von Larnaca Weihnachten und das neue Jahr zu feiern.

Das Klima der Angst und des Unbehagens über die Situation im benachbarten Nahen Osten ist auf der Insel spürbar. In den letzten Wochen sind wieder zahlreiche Menschen auf der Flucht, insbesondere aus Syrien, an Land gegangen.
Die Präsenz von Sant'Egidio unter den Migranten wird immer vertrauter. Nach den Erfahrungen der letzten beiden Sommer und dem Besuch an Weihnachten ist die Erwartung groß, mit der Gewissheit einer treuen Freundschaft.

Die Wiedereröffnung des Freundschaftszeltes am Rande des Flüchtlingslagers Pournara ist ein Zeichen der Hoffnung. Kaum war das Banner mit dem Namen und dem Logo der Gemeinschaft aufgestellt, kamen Kinder zum gemeinsamen Spielen, Familien und Flüchtlinge, die sich im Laufe des Sommers zu den Freiwilligen gesellt hatten, die aus ganz Europa angereist waren, um ihren solidarischen Einsatz zu unterstützen.

Beim Feiern mit den Kindern erhält jeder ein Lebensmittelpaket als "Weihnachtsgeschenk", das sich nach der Größe der Familiengruppe richtet, die manchmal sehr groß ist. Außer in Pournara finden die Verteilungen auch im Lager Kofinou statt. Es ist geplant, auf diese Weise mindestens 1.700 Haushalte zu erreichen.