EVERYDAY PRAYER

Gebet für den Frieden
Word of god every day
Libretto DEL GIORNO
Gebet für den Frieden
Montag 15 Juli


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Exodus 1,8-14.22

In Ägypten kam ein neuer König an die Macht, der Josef nicht gekannt hatte. Er sagte zu seinem Volk: Seht nur, das Volk der Israeliten ist größer und stärker als wir. Gebt Acht! Wir müssen überlegen, was wir gegen es tun können, damit es sich nicht weiter vermehrt. Wenn ein Krieg ausbricht, könnte es sich unseren Feinden anschließen, gegen uns kämpfen und aus dem Lande hinaufziehen. Da setzte man Fronvögte über es ein, um es durch schwere Arbeit unter Druck zu setzen. Es musste für den Pharao die Städte Pitom und Ramses als Vorratslager bauen. Je mehr man es aber unter Druck hielt, umso stärker vermehrte es sich und breitete sich aus. Da packte sie das Grauen vor den Israeliten. Die Ägypter gingen hart gegen die Israeliten vor und machten sie zu Sklaven. Sie machten ihnen das Leben schwer durch harte Arbeit mit Lehm und Ziegeln und durch alle möglichen Arbeiten auf den Feldern. So wurden die Israeliten zu harter Sklavenarbeit gezwungen. Daher gab der Pharao seinem ganzen Volk den Befehl: Alle Knaben, die den Hebräern geboren werden, werft in den Nil! Die Mädchen dürft ihr alle am Leben lassen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will,
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Anfang des Buches Exodus unterbricht die Erzählung über die Patriarchen und eröffnet die Geschichte Israels. Jetzt ist es nicht mehr Josef, der Sohn Jakobs, der Ägypten führt. Der neue Pharao hat jetzt Angst vor dem Wachsen und der Größe der Kinder Israels, eines Volkes, das als fremd angesehen wird. Also muss es unterdrückt oder vernichtet werden. Der Abschnitt gibt nur einige Verse aus dem ersten Kapitel wieder, in denen erzählt wird, dass der Pharao entschieden hatte, das Volk Israel zu versklaven. Der Text spricht von sehr harten Maßnahmen. Die erste ist, die Hebräer zur Zwangsarbeit zu verpflichten - eine wirkliche Sklaverei -, um zwei neue Städte aufzubauen: Pitom und Ramses. Doch trotz der Härte und der Grausamkeit der Arbeit zeigten sich nicht die erwünschten Folgen. Mit einer gewissen Ironie merkt der Verfasser an: "Je mehr man es aber unter Druck hielt, umso stärker vermehrte es sich und breitete sich aus. Da packte sie das Grauen vor den Israeliten." So greift der Pharao zu einer letzten, noch drastischeren Maßnahme: "Alle Knaben, die den Hebräern geboren werden, werft in den Nil. Die Mädchen dürft ihr alle am Leben lassen." Damit war die Entscheidung offensichtlich, das Volk Israel zu unterdrücken bis zu dessen Vernichtung. Wir wissen, dass zwei "gottesfürchtige" Frauen, wie die Schrift häufig sagt, zum Werkzeug der Rettung des Volkes Israel wurden. Es war offensichtlich, dass der Herr selbst die Geschichte seines Volkes lenkte. Diese Frauen retteten Mose, den Befreier aus den Fluten des Nils, obwohl sie Ägypterinnen waren. Auch wir sind schwach wie diese beiden Frauen. Doch wenn wir uns von der Gottesfurcht leiten lassen, können wir zum Ursprung des Lebens für viele werden. Gott segnet das Leben derer, die in Ehrfurcht vor ihm den Armen und Schwachen dienen, und macht es fruchtbar.

Prayer is the heart of the life of the Community of Sant'Egidio and is its absolute priority. At the end of the day, every the Community of Sant'Egidio, large or small, gathers around the Lord to listen to his Word. The Word of God and the prayer are, in fact, the very basis of the whole life of the Community. The disciples cannot do other than remain at the feet of Jesus, as did Mary of Bethany, to receive his love and learn his ways (Phil. 2:5).
So every evening, when the Community returns to the feet of the Lord, it repeats the words of the anonymous disciple: " Lord, teach us how to pray". Jesus, Master of prayer, continues to answer: "When you pray, say: Abba, Father". It is not a simple exhortation, it is much more. With these words Jesus lets the disciples participate in his own relationship with the Father. Therefore in prayer, the fact of being children of the Father who is in heaven, comes before the words we may say. So praying is above all a way of being! That is to say we are children who turn with faith to the Father, certain that they will be heard.
Jesus teaches us to call God "Our Father". And not simply "Father" or "My Father". Disciples, even when they pray on their own, are never isolated nor they are orphans; they are always members of the Lord's family.
In praying together, beside the mystery of being children of God, there is also the mystery of brotherhood, as the Father of the Church said: "You cannot have God as father without having the church as mother". When praying together, the Holy Spirit assembles the disciples in the upper room together with Mary, the Lord's mother, so that they may direct their gaze towards the Lord's face and learn from Him the secret of his Heart.
 The Communities of Sant'Egidio all over the world gather in the various places of prayer and lay before the Lord the hopes and the sufferings of the tired, exhausted crowds of which the Gospel speaks ( Mat. 9: 3-7 ), In these ancient crowds we can see the huge masses of the modern cities, the millions of refugees who continue to flee their countries, the poor, relegated to the very fringe of life and all those who are waiting for someone to take care of them. Praying together includes the cry, the invocation, the aspiration, the desire for peace, the healing and salvation of the men and women of this world. Prayer is never in vain; it rises ceaselessly to the Lord so that anguish is turned into hope, tears into joy, despair into happiness, and solitude into communion. May the Kingdom of God come soon among people!