Tägliches Gebet

Gedenken an die Kirche
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Kirche
Donnerstag 4 Juli


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ich bin der gute Hirte,
meine Schafe hören auf meine Stimme,
und sie werden
eine einzige Herde sein.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Jeremia 2,1-7

Das Wort des Herrn erging an mich:

Auf! Ruf Jerusalem laut ins Ohr: So spricht der Herr: Ich denke an deine Jugendtreue, an die Liebe deiner Brautzeit, wie du mir in der Wüste gefolgt bist, im Land ohne Aussaat.

Heiliger Besitz war Israel dem Herrn, Erstlingsfrucht seiner Ernte. Wer davon aß, machte sich schuldig, Unheil kam über ihn - Spruch des Herrn.

Hört das Wort des Herrn, ihr vom Haus Jakob und all ihr Geschlechter des Hauses Israel!

So spricht der Herr: Was fanden eure Väter Unrechtes an mir, daß sie sich von mir entfernten, nichtigen Göttern nachliefen und so selber zunichte wurden?

Sie fragten nicht: Wo ist der Herr, der uns aus Ägypten heraufgeführt, der uns in der Wüste den Weg gewiesen hat, im Land der Steppen und Schluchten, im dürren und düsteren Land, im Land, das keiner durchwandert und niemand bewohnt?

Ich brachte euch dann in das Gartenland, um euch seine Früchte und Güter genießen zu lassen. Aber kaum seid ihr dort gewesen, da habt ihr mein Land entweiht und mir mein Eigentum zum Abscheu gemacht.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ein neues Gebot gebe ich euch:
Liebet einander!

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Wort Gottes ist wie ein lauter Ruf an sein Volk, damit es aus dem Schlaf erwache und sich an die Geschichte seiner Liebe zum Volk erinnere. Gregor der Große sagte, die Heilige Schrift sei der Liebesbrief Gottes an uns. Immer, wenn wir auf sie hören, können wir tatsächlich voller Freude die große Liebe verstehen, mit der der Herr auf unser Leben geschaut hat, und wir können erkennen, mit welch liebevoller Sorge er uns umgibt. Gott hat uns zu sich gezogen und wir sind ihm gefolgt. Gott verspürt das Verlangen, die Liebe zu seinem Volk durch den Propheten hinauszuschreien, damit es nicht die große Geschichte der Barmherzigkeit vergisst, die es mit dem Herrn erlebt hat. Leider fällt es dem Volk Israel, wie auch uns, sehr leicht, die Aufmerksamkeit auf das eigene Guthaben bei den ande-ren zu lenken. Es kommt vor, dass auch wir es wagen, uns wie der Pharisäer im Gleichnis des Evangeliums vor Gott hinzustellen, um voller Stolz auf unsere Verdienste hinzuweisen, und dabei die Ga-ben und die Gnade vergessen, die wir erhalten haben. Wie oft wie-derholen auch wir, was Israel damals tat. Auf dem Weg durch die Wüste ließ es sich von Gott führen und erfuhr dabei seine Barmher-zigkeit. Als es aber im verheißenen Land angekommen war, richtete es sich in der eigenen Sicherheit ein. Leidenschaftlich suchte es seinen Reichtum und sein Wohlergehen. Diese Haltung führte dazu, dass es Gott und seine Barmherzigkeit vergaß. Stolz und Selbstzu-friedenheit lassen das Werk Gottes vergessen und führen unver-meidlich zur Entfernung von ihm. Doch Gott fordert eine Antwort von seinem Volk: „Was fanden eure Väter Unrechtes an mir, dass sie sich von mir entfernten, nichtigen Göttern nachliefen und so selbst zunichtewurden?“ Ja wirklich, welches Unrecht könnten wir wohl in Gott finden, sodass wir ihn aufgeben und uns selbst nachlaufen? Wir haben es nötig, uns diese Frage zu stellen. Andernfalls könnten wir einst mit leeren Händen dastehen, als Menschen, die es vorge-zogen haben, sich selbst hinterher zu laufen, anstatt auf den Herrn zu hören. Vielleicht ist die Enttäuschung vieler Momente die Folge eines Lebens, in dem der Herr wenig zählt, weil wir alle zu sehr von uns selbst eingenommen sind.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika