Tägliches Gebet

Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Mittwoch 13 November


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserwählter Stamm,
ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verkünden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das erste Buch der Makkabäer 10,51-89

Alexander schickte Gesandte zu Ptolemäus, dem König von Ägypten, und ließ ihm folgendes sagen:

Ich bin in mein Reich zurückgekehrt, habe mich auf den Thron meiner Väter gesetzt und die Herrschaft angetreten. Ich habe Demetrius besiegt und unser Land in meine Gewalt gebracht.

Ich habe mit ihm gekämpft; er wurde mit seinem Heer von uns vernichtend geschlagen. So haben wir uns auf den Thron seines Reiches gesetzt.

Laßt uns nun miteinander Freundschaft schließen. Gib mir deine Tochter zur Frau, damit wir uns durch diese Heirat miteinander verschwägern. Ich werde dir und ihr Geschenke machen, die deiner würdig sind.

König Ptolemäus antwortete: Welch glücklicher Tag, an dem du in das Land deiner Väter zurückgekehrt bist und dich auf den Thron ihres Reiches gesetzt hast.

Ich will auf deinen Vorschlag eingehen. Doch komm mir bis Ptolemaïs entgegen, damit wir uns kennenlernen. Dann werde ich mich mit dir verschwägern, wie du geschrieben hast.

Ptolemäus verließ Ägypten und nahm seine Tochter Kleopatra mit sich. Im Jahr 162 kam er nach Ptolemaïs.

Als König Alexander mit ihm zusammenkam, gab er ihm seine Tochter zur Frau. Er veranstaltete in Ptolemaïs eine glänzende Hochzeit für sie, wie es bei Königen üblich ist.

König Alexander schrieb an Jonatan, er möge doch zu ihm kommen und sich mit ihm treffen.

Da begab sich Jonatan mit glänzendem Gefolge nach Ptolemaïs und traf dort die beiden Könige. Er brachte ihnen und ihren Freunden Silber, Gold und viele Geschenke mit. So gewann er sie für sich.

Aber ehrlose Männer aus Israel, Verräter, traten gemeinsam auf und klagten ihn an. Doch der König schenkte ihnen keine Beachtung.

Vielmehr gab er die Anweisung, Jonatan anstelle der Gewänder, die er trug, mit Purpur zu bekleiden. Das geschah,

und der König ließ ihn neben sich Platz nehmen. Dann sagte er zu seinen höchsten Beamten: Nehmt ihn mit in die Stadt, und gebt bekannt, daß niemand ihn in irgendeiner Sache anklagen darf; keiner darf ihm aus irgendeinem Grund Ungelegenheiten bereiten.

Als die Ankläger sahen, daß er öffentlich geehrt wurde und mit Purpur bekleidet war, machten sie sich alle davon.

Der König ließ Jonatan noch weitere Ehrungen zukommen: Er ließ ihn in das Verzeichnis seiner ersten Freunde aufnehmen und ernannte ihn zum Befehlshaber und Statthalter.

Darauf kehrte Jonatan in Frieden und voll Freude nach Jerusalem zurück.

Im Jahr 165 kam Demetrius, der Sohn des Demetrius, aus Kreta in das Land seiner Väter.

Als König Alexander das hörte, war er sehr bestürzt und kehrte nach Antiochia zurück.

Demetrius ernannte Apollonius zum Statthalter von Zölesyrien. Dieser brachte ein großes Heer zusammen und schlug sein Lager bei Jamnia auf. Von dort schickte er dem Hohenpriester Jonatan diese Botschaft:

Nur du allein stellst dich gegen uns. Deinetwegen verlacht und verhöhnt man mich. Was maßt du dir uns gegenüber an in deinen Bergen?

Wenn du dich auf deine Truppen verlassen kannst, dann komm doch herunter zu uns in die Ebene; dort wollen wir unsere Kräfte messen. Denn bei mir befinden sich die Truppen aus den Städten.

Frag doch nach, und erkundige dich, wer ich bin und wer die Leute sind, die auf meiner Seite stehen. Man wird dir sagen, daß ihr uns nicht standhalten könnt. Schon zweimal wurden deine Vorfahren in ihrem Land in die Flucht geschlagen.

In der Ebene wirst du dich auch diesmal gegen die Reiterei und gegen eine solche Streitmacht nicht halten können; da gibt es nämlich keinen Stein und keinen Kiesel und auch keinen Schlupfwinkel, in den man fliehen kann.

Als Jonatan die Worte des Apollonius vernahm, war er empört und rückte mit zehntausend Mann aus Jerusalem aus. Sein Bruder Simeon ging zu seiner Unterstützung mit.

Vor Jafo schlug er sein Lager auf. Die Einwohner der Stadt verschlossen die Tore vor ihm; denn Apollonius hatte eine Besatzung nach Jafo gelegt. Als die Juden aber angriffen,

bekamen die Einwohner Angst und übergaben die Stadt, und Jonatan nahm Jafo in Besitz.

Das erfuhr Apollonius, der mit dreitausend Reitern und einem großen Heer ein Lager bezogen hatte. Er zog auf Aschdod zu, als wolle er durch die Stadt ziehen. Zugleich rückte er in die Ebene vor, weil er sich auf seine starke Reiterei verließ.

Jonatan aber setzte ihm nach bis vor Aschdod. Dort gerieten die Heere aneinander.

Apollonius hatte tausend Reiter in einem Hinterhalt zurückgelassen.

Jonatan bemerkte den Hinterhalt, aber die Reiter umzingelten sein Heer und schossen vom frühen Morgen bis zum Abend mit Pfeilen auf seine Leute.

Aber die Männer hielten stand, wie Jonatan befohlen hatte, und die Pferde der Feinde wurden müde.

Dann ließ Simeon seine Streitkräfte ausschwärmen und griff die feindlichen Fußtruppen an. Da die Reiterei erschöpft war, wurde das Heer von ihm in die Flucht geschlagen.

Die Reiterei wurde über die ganze Ebene hin zersprengt und floh nach Aschdod; sie gingen in den Tempel Dagons, ihres Götzenbildes, um sich zu retten.

Jonatan steckte Aschdod und die Nachbarorte in Brand und plünderte sie; er brannte auch den Tempel des Dagon nieder mit allen, die sich dorthin geflüchtet hatten.

Es waren etwa achttausend Mann, die durch das Schwert oder im Feuer umkamen.

Von dort brach Jonatan auf und schlug sein Lager bei Aschkelon auf. Die Einwohner kamen ihm in einem festlichen Zug aus der Stadt entgegen.

Dann kehrten Jonatan und seine Leute mit großer Beute nach Jerusalem zurück.

Als König Alexander davon hörte, erwies er ihm noch weitere Ehren.

Er übersandte ihm eine goldene Spange, wie man sie Angehörigen der königlichen Familie verleiht; auch übergab er ihm die Stadt Ekron mit ihrem ganzen Gebiet zum Besitz.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Nach dem Sieg über Demetrius zieht Alexander von Ptolemaïs in den Königspalast von Antiochia. Von da aus schickt er seine Gesandten zu Ptolemäus, dem König von Ägypten, um ihn von seiner Machtübernahme in Kenntnis zu setzen. Er möchte auch ein Bündnis schmieden durch die Heirat mit dessen Tochter Kleopatra. Da Alexander seinerseits ein Bündnis mit Jonatan schließen möchte, lädt er diesen zu seinem Hochzeitsfest ein, auf welchem auch Ptolemäus anwesend ist. Trotz der Widerstände bei einigen „ehrlosen Männern aus Israel“ (V. 60) erhält Jonatan während des Hochzeitsbanketts die offizielle Amtseinführung: Er wird in Purpur gekleidet, erhält den Titel eines „ersten Freundes“ des Königs und wird per Erlass zum Befehlshaber (strategós) und Statthalter (meridárche) für den erweiterten Bereich Juda ernannt. Diese Erzählung ruft Erinnerungen an den Werdegang Josefs wach, als er zum Vizekönig Ägyptens ausgerufen wurde. Wir befinden uns innerhalb des seleukidischen Reiches, in welchem das Volk Israel immer in Abhängigkeit von der zentralen Regierung in Antiochia lebte. Trotz dieses Abhängigkeitsverhältnisses bemüht sich Jonatan darum, für sein Volk die bestmöglichen Bedingungen zu erhalten. Dies ist der Weg des Heils, der die Menschheitsgeschichte durchzieht und darin einem zuweilen auch verschlungenen Pfad folgt. Drei Jahre später erscheint eine neue Person, die Anspruch auf den Thron erhebt: Demetrius II., der Sohn des ermordeten Demetrius I. Er war mit Söldnern unter der Führung von Lasthenes (1 Makk 11,31) von Kreta abgefahren und ging in Zilizien an Land, wo er für Alexander sogleich zu einer ernsten Bedrohung wurde. Dieser beeilte sich, in seine Heimat zurückzukehren, um Antiochia zu befestigen. Demetrius vertraute Apollonius – möglicherweise derselbe, der dem Vater Demetrius I. zur Flucht nach Rom verholfen hatte – die Region von Zölesyrien an, das heißt die westliche Provinz des seleukidischen Reiches, das vom Euphrat bis zur Grenze Ägyptens reichte. Apollonius zog unvermittelt ins Feld und belagerte Jamnia. Jonatan reagierte auf den Angriff, indem er versuchte, den Feind zu umzingeln. Er zog mit zehntausend Männern und mithilfe seines Bruders Simeon von Jerusalem aus und nahm Jafo in Besitz, um Apollonius die Kommunikations- und Versorgungswege abzuschneiden. Apollonius jedoch erwiderte mit Schlauheit: Er täuschte vor, sich nach Aschdod zurückzuziehen, rückte aber zugleich in der Ebene vor. Er ließ eine starke Abordnung der Reiterei hinter sich, um Jonatan in einem Kessel einzuschließen, und Jonatan ging in die Falle. Es gelang Jonatan dennoch Widerstand zu leisten, und als die Reiterei des Feindes bereits von Erschöpfung heimgesucht wurde, konnte Jonatan mit der Unterstützung der Männer Simeons, die vielleicht als Reserve zurückgehalten wurden, den bereits geschwächten Feind angreifen und besiegte ihn. Jonatan verfolgte die Flüchtigen bis nach Aschdod. Er setzte die Stadt in Brand und mit ihr auch die benachbarten Städte, sodass all jene umkamen, die in den Tempel Dagons geflohen waren. Jonatan kehrte in einem Triumphzug nach Jerusalem zurück. Alexander war über den Sieg erfreut und belohnte ihn, indem er ihm die Stadt Ekron und das ganze Gebiet zum Besitz übergab. Er erklärte ihn zum „Angehörigen“ des Königs, das heißt zum Mitglied der höchsten Klasse unter den Würdenträgern an den griechischen Höfen, und stattete ihn mit dem Privileg aus, eine goldene Spange zu tragen, die zur Befestigung des Purpurmantels an der Schulter diente.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika