Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 13 Mai


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Die Apostelgeschichte 25,13-21

Einige Tage später trafen König Agrippa und Berenike in Cäsarea ein, um Festus ihre Aufwartung zu machen. Sie blieben mehrere Tage dort. Da trug Festus dem König den Fall des Paulus vor und sagte: Von Felix ist ein Mann als Gefangener zurückgelassen worden, gegen den die Hohenpriester und die Ältesten der Juden, als ich in Jerusalem war, vorstellig wurden. Sie forderten seine Verurteilung, ich aber erwiderte ihnen, es sei bei den Römern nicht üblich, einen Menschen auszuliefern, bevor nicht der Angeklagte den Anklägern gegenübergestellt sei und Gelegenheit erhalten habe, sich gegen die Anschuldigungen zu verteidigen. Als sie dann zusammen hierher kamen, setzte ich mich gleich am nächsten Tag auf den Richterstuhl und ließ den Mann vorführen. Bei der Gegenüberstellung brachten die Kläger keine Anklage wegen solcher Verbrechen vor, die ich vermutet hatte; sie führten nur einige Streitfragen gegen ihn ins Feld, die ihre Religion und einen gewissen Jesus betreffen, der gestorben ist, von dem Paulus aber behauptet, er lebe. Da ich mich auf die Untersuchung dieser Dinge nicht verstand, fragte ich, ob er nach Jerusalem gehen wolle, um sich dort deswegen richten zu lassen. Paulus jedoch legte Berufung ein; er wollte bis zur Entscheidung der kaiserlichen Majestät in Haft bleiben. Daher gab ich Befehl, ihn in Haft zu halten, bis ich ihn zum Kaiser schicken kann.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Lukas führt hier, wie eine Art Zwischenspiel, die Begegnung mit König Agrippa und seiner Schwester Berenike an, die nach Cäsarea gekommen sind, um dem Statthalter Festus ihre Aufwartung zu machen. Festus erstattet Agrippa Bericht vom Prozess. Der Statthalter kommt mit Scharfsinn sofort zum Kern des Problems: Der Angeklagte Paulus behauptet, dass ein gewisser Jesus, den die Juden für tot halten, lebt. Es muss gesagt werden, dass dies genau das Hauptthema der Predigt des Apostels war, wie aus der Gesamtheit seiner Briefe hervorgeht. Der Tod und die Auferstehung Jesu sind die tragenden Säulen des Evangeliums von Paulus. Zu glauben, dass Jesus von den Toten auferstanden ist, bedeutet, dass er das Leid und dessen hauptsächliche Auswirkung, den Tod, besiegt hat. Deshalb wird er „Christus", der Gesandte des Herrn, und „Herr" genannt. Jedes Mal wenn wir sagen „unser Herr Jesus Christus", wollen wir damit aussagen, dass Jesus von Nazaret von Gott auf die Erde gesandt worden ist und dass dieser ihn zum Herrn gemacht hat, zum Bezwinger des Leides und des Todes. Dies ist eine völlig neue Nachricht: Mit der Auferstehung Jesu ist das Leben der Menschen nicht mehr in den engen irdischen Horizont eingeschlossen, sondern es öffnet sich einem neuen, ungedachten und vielleicht undenkbarem Horizont. Es ist das größte Geschenk, das Gott der Menschheit machen konnte. So singt die Kirche in der Osternacht von der „glücklichen Schuld" des Adam, wegen der der Erlöser gekommen ist. Um diese Hoffnung, das Herzstück des Evangeliums von Jesus Christus, zu verkünden, hat Paulus Schwierigkeiten und Gefahren jeder Art auf sich genommen und nun auch noch einen langwierigen Prozess. Er ist einer aus der Schar der ersten Jünger, die ihr Leben gegeben haben, um die Auferstehung Jesu zu bezeugen. Viele andere sind im Laufe der Jahrhunderte denselben Weg gegangen. Im vergangenen Jahrhundert haben Millionen von Christen in den Gulags oder den Lagern diesen Glauben mit ihrem Leben bezahlt und hinderten die Welt daran, noch tiefer hinabzustürzen. Auch der Anfang dieses Jahrhunderts ist in einer wirklich bemerkenswerten Weise von einer neuen Schar christlicher Märtyrer gekennzeichnet. Diese Brüder und Schwestern stehen uns allen vor Augen, um uns den Wert und die Kraft der Liebe Christi zu zeigen, die uns sogar so weit treibt, das eigene Leben für den Herrn und die Brüder hinzugeben.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika